Als Gustl eifersüchtig war

„Was willst du bei Papa? Ich brauche keinen großen Bruder.“ Gustl schubst den ihm fremden Esel.

Er kreischt laut dabei. Der Eselsarzt kommt aus dem Sprechzimmer. „He Gustl, was ist los? Was hast du an Creti zu meckern?“ „Ich brauche keinen Bruder,“ murmelt der kleine Esel. Aber Creti ist nicht sein Bruder sondern Papas Helfer, ein Pfleger. Ach so. Gustl schämt sich.

„Du darfst doch nicht eifersüchtig sein. Warum“, fragt der Papa Arzt. „Vielleicht holen wir uns ja wirklich noch ein 2. Eselchen, die Mama und ich.“ erklärt er Gustl. „Dann ein Baby,“ bittet der. „Das braucht dich nicht so viel, so dass ich noch genug von dir und deiner knappen Zeit abbekomme.“

Da bringt Prof. Klugsch den nächsten Patienten, ein brüllendes  Babybärchen. „Seine Mama liegt mit Kopfweh im Bett. Untersuchen Sie bitte den Kleinen. Er weint und weint.“ Der Professor hält sich auch schon die Ohren zu. So ist das manchmal mit den Babys. Ihm fehlt nichts, stellt der Arzt fest. „Es will beschäftigt sein.“

Er bittet seinen Pfleger Creti, das Baby ein wenig spazieren zu tragen. Und Gustl soll aufpassen, dass es nicht fällt. Gustl kommt sich sehr groß vor mit einer richtigen Aufgabe. So wäre das also auch mit einem kleinen Bruder. Er ist nachdenklich.

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