Drei Freunde auf großer Reise – Teil 2 – Zwischenstopp in Putzbrunn bei München
Hier sind wir wieder. Das heißt, hier bin ich, Wuscheline. Wir haben uns überlegt, dass wir abwechselnd von unserer Reise erzählen werden. Heute bin ich dran, beim nächsten Mal Maxl und dann Lilli.
Ich werde euch erzählen, was wir seit der Abfahrt erlebt haben.
Zuerst war es sehr lustig. Peti machte das Radio an und wir tanzten, klatschten und sangen zur Musik, die aus den großen Lautsprechern schallte. „Mach lauter, Peti!“, rief Lilli. Und die Musik wurde noch lauter.
Dann aber meinte Peti: „Jetzt ist Schluss mit der lauten Musik. Ich muss mich auf das Fahren konzentrieren. Könnt ihr jetzt mal was anderes machen? Vielleicht seht ihr mal aus dem Fenster!“
Also setzten wir uns auf das Fensterbrett und sahen uns an, was da draußen passierte. Autos, Autos, Autos. Wiesen. Wälder. „Langweilig!“, meinte Lilli.Da hatte ich eine Idee. Jeder sucht sich etwas, was er besonders mag und ruft laut „Hier!“, wenn er es sieht. Ich werde die Autos zählen, schlug ich vor. „Na, da hast du ja viel zu tun“, sagte Lilli. „So weit kannst du gar nicht zählen.“ So entschied ich mich, immer „Hier!“ zu rufen, wenn ich ein blaues Auto entdeckte.
Danach war Lilli an der Reihe, Sie hatte sich dafür entschieden, die Reise auf der Landkarte des Bordcomputers zu verfolgen.
Peti erklärte ihr, dass die Landschaft grün und das Wasser blau ist. „Warum gibt es nur einen kleinen blauen Punkt? Ich denke, wir fahren ans Meer.“ „Das Meer sehen wir erst morgen,“ erklärte Peti.
Maxl hatte sich dafür entschieden, die Stromkabel zu beobachten, die sich über die Felder und Straßen spannen, um die Menschen mit Strom zu versorgen, damit sie kochen und waschen und ihre elektronischen Geräte aufladen können. Jedesmal, wenn er ein solches Kabel entdeckte, rief er laut; „Stromkabel!“
Erst am Abend erreichten wir Putzbrunn, einen kleinen Ort, in dem es außer ein paar Häusern und einem italienischen Restaurant nichts gibt. Hier wollen wir übernachten und morgen weiterreisen. Maxl ist nicht meiner Meinung. Ihm gefällt es hier, weil der Ort so schöne Straßenlaternen hat. Maxl kennt alle Straßenlaternen und gibt ihnen immer lustige Namen.
Diese hier nennt er Hutlaterne, weil sie aussieht wie ein Kopf mit Hut.
Für diese hat er noch keinen Namen. Was meint ihr, wie sollte sie heißen? Am besten gefiel ihm diese drei geteilte. So eine hat er noch nie gesehen.
Jetzt eben habe ich noch den gut gefüllten Getränkeschrank gefunden. Wir stehen davor und überlegen, welche Flasche wir mit auf unser Zimmer nehmen sollen. Habt ihr eine Idee?Morgen ganz früh geht die Reise weiter. Dann fahren wir über große Berge nach Italien. Davon wird euch dann Lilli erzählen. Oder war Maxl dran? Egal. Ich jedenfalls bin mit der Arbeit fertig und sage euch: Gute Nacht!