Hasenoma in London
O ja, da hatte sie richtig Glück, die Hasenoma. Karin und Lothar nahmen sie mit nach England. Hasenoma wollte die Königin, die Queen, wie man sagt, treffen. Und Karin und Lothar flogen zum Bachelerfest zu ihrem Sohn Robert
Als Robert ein kleiner Junge war, hat er Geschichten schreiben gelernt in der Schreibstube „Fröhliche Feder“bei Frau Böhnke-Kuckhoff. Nun ist er fertig und hat den Bachelor of science für Digitalfilm erworben. Hasenoma gratuliert. Die Doktorhüte werden in die Luft geworfen.
Dann aber geht Hasenoma, um die Queen zu suchen. Natürlich ist die erst mal nicht zu Hause. Doch ihr wird erlaubt, sich im Queenshaus umzusehen.
Überall lässt sich Hasenoma hinführen. Dabei denkt sie immer wieder an die Königin und überlegt, ob sie auch so wohnen möchte.
Das blaue Treppengeländer gefällt ihr. Blau ist es sicherlich, weil die Queen diese Farbe so liebt und ja auch blaue Kleider trug, als sie in Berlin zu Besuch war.
Nein, die da Hasenoma begleitet, ist nicht die Königin, ihr wird erklärt, dass die so viele Hüte besitzt und zu jedem Kleid immer den Passenden trägt. In England trägt nicht nur die Königin sondern alle Frauen tragen Hüte, so auch Karin. Oma bewundert die prachtvolle Deckenmalerei.
Viele Bilder von früheren Königinnen hängen an den Wänden und auch diese Elisabeth.
Hasenoma gefällt das Queenhaus nicht. Hier würde sie nicht gern wohnen wollen. Und überhaupt, da hatte sie Sorge, wie sie eine Krone tragen sollte bei ihren grossen Ohren, und nun auch noch viele Kleider und Hüte, die sie auch nur komisch ausehen lassen würden. -Und wo ist die Königin eigentlich? Beschenkt sie gerade arme Kinder? Ach wo, die gibt ihre ganzen Reichtümer nur für sich selbst aus. Sie macht irgendwo Urlaub,
erholt sich vom Nichtstun. Das will Hasenoma nicht. So ist sie froh, wieder auf dem Flugplatz zu stehen und gleich nach Huxlipux zu fliegen. Huxlipux hat seine Hasenoma so wie sie ist, lieb und braucht keine Königin.
Die Königin ist eine Theaterfigur und eigentlich völlig überflüssig. Aber danke Karin, dass ich mit euch reisen durfte.