Florida der Sonnenstaat
Die neusten Nachrichten werden immer unten angehängt. Heute: Als Kulla Heimweh bekam. Und Oskars Steinchensuche.
1. Tag
Wir reisen nach Amerika
und wer reist mit?
Der Peti, unser Kapitän,
ja der reist mit.
Wir fliegen nach Amerika
und wer fliegt mit?
Amalie, die kleine Kuh,
ja, die fliegt mit
Wir sind nun in Amerika
und wem gefällt es hier?
Dem Maxl unserm Teddylein
gefällt es hier!
Wir fahren durch Amerika
und wer fährt mit?
Die Kulla, unser Kind vom Clown,
ja, die fährt mit.
Und es gibt die Strophen vom Buntvöglein, von Oskar Weislein
und alles singen sie mir, zur Überraschung noch auf dem Flugplatz vor.
F L O R I D A
Hallo, ihr Daheimgebliebenen. Es ist jetzt etwa 16 Uhr. Wir haben gerade unsere Koffer empfangen. Peti steht am Schalter der Automiet-Zentrale, um unser Auto für die nächste Zeit in Empfang zu nehmen. Draußen Backofenhitze, schätze 31 Grad.
Ich grüße euch mit dieser ersten kurzen Mail. Eure Katrin
Erster Schreck. Wir stehen vor unserem Ziel, das schöne Haus von Petis Freunden, das wir drei Wochen bewohnen dürfen. Aber was ist los? Es lässt sich nicht aufschließen. Was nun? Ich erinnere mich, dass der Freund gesagt hat, die Nachbarn haben auch einen Schlüssel. Aber die Nachbarn sind nicht daheim sondern machen einen Ausflug-Zu dieser Anlage gehören mehrere Wohnungen und nur in einer war jemand da. Eine Frau, die sich uns als Geene vorstellte (in Amerika sprechen sich alle mit dem Vornamen an) und die uns gleich zu sich einlud. Sie rief die anderen Nachbarn an, die aber unterwegs waren und erst in ein paar Stunden zurück sein würden, bot uns was zu trinken an und wir durften uns sogar in ihrem Gästezimmer etwas hinlegen, bis die anderen kamen und wir in unsere Wohnung ziehen konnten. Dort fielen wir dann todmüde ins Bett.
2. Tag
Erst nach dem Aufwachen heute früh sahen wir uns in diesem schönen Haus um. Da liegt doch schon ein dunkle Freund für unsere Kleinen. Er ist weich und gemütlich und erzählt ihnen von Florida. Endlich hört ihm auch mal einer zu. Leider regnete es tüchtig. Schade. Aber, wer mich kennt, weiß, dass ich mir die Wetterlaune nie verderben lasse. So fuhren wir erst mal in einen Supermarkt.Käptn Peti glaubt nicht so richtig, dass es morgen besser sein wird. Aber es ist ja nicht etwa kalt.Nur Maxl fuhr mit, weil er dringend darum gebeten hatte. Wir entdeckten einen sehr schönen Markt. Wer schon alt ist oder nicht so gut laufen kann, darf auf diesen bequemen Wagen Platz nehmen und losfahren, sich umschauen und einkaufen. Diese Kuchen und Torten!Maxl zupfte an meinem Ärmel. „Siehst du Liebesperlen?“ fragte er mich. Ich konnte keine entdecken. „Wozu?“ wollte ich wissen. „Na für Kulla,“ erklärte Maxl.“Wenn die Heimweh bekommt, helfen nur Liebesperlen und Hasenoma hat vergessen, welche ins Gepäck zu tun.“ Nein. wir finden keine Perlchen. „Mir wird schon etwas einfallen“ beruhige ich Maxl. Zuhause leckern wir alle an diesem süßen Cup Cake. An Heimweh wird noch nicht gedacht. Tschüß, Ihr Lieben alle miteinander! Eure Katrin
Na, wenns regnet, regnet es halt. Für die Kleinen haben wir „Mensch ärgere dich“ mit. Peti und ich lesen wie Weltmeister. Und draußen? Kleiner Sonnenstrahl? – Momentan ist nichts zu sehen. Eben haben wir gebadet. Wasser ist trotzdem warm, aber nun:
„Alles nicht so schlimm, findet unsere immer gut gelaunte Katrin“, meint Kapitän Peter.
Die Kleinen würden sich am liebsten im Sand ne Höhle bauen. Aber ich habe Angst, dass wir sie nicht wiederfinden, also müssen sie mit hereinkommen.Machts man alle gut für heute. Ich stecke in meinem Buch gerade kurz vor der Stelle, dass der Übeltäter ertappt wird. Eure Lesekatrin
Liebe Freunde in Huxlipux, heute hat der Sonnenstaat zum ersten Mal seinem Namen Ehre gemacht. Und so waren wir dann alle Sieben am Strand. Peti nahm gleich sein spannendes Buch vor und Oscar versammelte seine Lieben um sich und schlug einen Wettbewerb vor.Jeder sollte etwas finden, was es bei uns am Strand der Ostsee nicht gibt. Kulla entdeckte die Rettungswesten für Kinder, die man sich umsonst nehmen kann und nach dem Baden wieder hinhängt. Einige Betriebe aus Naples haben sie gesponsert.Maxl fand dann auch gleich Kinder, die diese Westen angezogen hatten. Melino flog eine Weile herum. Dann fing er an zu lachen. Er hatte eine Ente entdeckt, die sich an den Strand verirrt hatte. Sie spazierte dort herum, aber ins Wasser ging sie nicht.Amalie war ein wenig traurig. So sehr sie sich auch umsah, sie machte keine ganz besondere Entdeckung, bis auf einmal etwas im Wasser auftauchte, hochsprang, wieder untertauchte. Es war ein Delfin. Könnt ihr ihn auf dem Foto erkennen?
Oscar lobte die lieben Mitreisenden. Auch er hat etwas Interessantes entdeckt, aber das wird erst morgen verraten.Zum Schluss sammelten alle grüne Wasserpflanzen, die sie am Ufer fanden und machten noch ein Foto von diesem schönen Tag. Peti und ich beobachteten das Treiben mit großer Freude. Es wird nie langweilig mit dieser Reisegruppe. Eure Katrin
Hasenoma, die sich auch an euren Reisetagen mit erfreut, fragt:
Hm. Aber an mich müsst ihr auch ein wenig denken. Was ist denn mit Muscheln und S t e i n e n? Gibt es keine?
Hasenoma: Bei uns gab es gerade Frühstück. Hungrig wie kleine Löwen stürzten sich alle auf frische knackige Brötchen mit Johannisbeermarmelade und Eier. Sogar der Professor trinkt gehorsam seine warme Morgenmilch. Dabei dachten wir an unsere Freunde in Florida, die noch tief und fest schlafen, also wo die Uhren immer 6 Stunden hinter unseren herbummeln. Wir holten noch mal das Frühstücksbild hervor, das uns Katrin schickte. Schaut mit:Die Freunde trinken Fruchtsaft, Maxl sitzt bei seinen Tomaten, Kulla probiert die bagles. So was ähnliches wie Brötchen. Aber nun warten wir auf die Entdeckung von Oskar Weislein.
Heimweh Wer weint denn da in der Nacht? Oskar tröstet Kulla. „Ist es nicht hier mit uns auch schön?“ Kulla schluchzt. „Mein Papi ist ganz allein,“ „So ein Unsinn,“ Oskar Weislein streichelt Kulla. „Der Papa hat seine Freunde, den Doktor Grauohr, die Hasenoma und meinen Bruder.“ Langsam beruhigt sie sich und schläft wieder ein. Ich habe das natürlich auch mit bekommen und am Morgen zeige ich, was ich besorgt habe, so was wie Liebesperlen, amerikanische Liebesperlen. Kulla staunt. Nun mache ich den Fehler, ihr gleich alles in die Hand zu geben. So eine Freude! Aber was jetzt kommt, wundert mich doch etwas. Kulla will nicht mit an den Strand gehen.Sie setzt sich in die Liebesperlen und fängt an zu futtern. „Meine, meine,“ kräht sie. „Ganz alleine!“ „Du bekommst Bauchweh“ mahnt Oskar. „Aber kein Heimweh!“ verkündet Kulla. „Lass wenigstens alle mal kosten!“ bittet Oskar. Kulla will das nicht.Telefonat von Hasenoma:
„Was macht ihr denn da mit Kulla? Die darf doch nicht so viele süße Perlchen essen. Sie bekommt von mir immer am Abend, wenn ihr Vater auswärts zu tun hat, e i n Liebesperlchen. Dann schläft sie mit süßen Gedanken ein und weint nicht nach ihrem Papa.
Danke, Hasenoma. Ich schließe die süßen Dinge jetzt fort und gebe an alle vor dem Einschlafen eine süße Liebesperle!
Eure Katrin
Auf Hasenomas Wunsch gehen wir heute mit Oskar an einen anderen Strandabschnitt, um nach Steinen zu suchen. Da, wo wir sonst uns sonnen und baden, ist nur feiner Sand, aber keine Steine und Muscheln.
Ja, das Wetter ist wieder etwas durchwachsen, dicke Wolken hängen über dem Meer. Diese Strandstelle hier ist ohne Sand. Was ihr seht, ist eine hartgestampfte Muschelmasse. Es läuft sich ohne Schuhe nicht so gut darauf. Etwas pieksig. Steine finden wir einen einzigen, noch dazu dunklen.Hasenoma, was willst du nun davon? Na, ich glaube, ich weiß schon, wenns schon keine Steine sind, die wir finden, dann möchte sie Muscheln, die eine glatte Oberfläche haben, nicht die geriffelten. Hast ja fleißig gesucht, Oskar.Wie ich gehört habe, will Hasenoma eine Kunstfischaquariumsgalerie in Huxlipux einrichten.
Heute hat Melino, der Vogel mit den extralangen Beinen, seinen Tag mit uns am Strand. Auch wenn die Sonne nicht ununterbrochen scheint, kremt er unaufhörlich die langen Beine ein, damit er keinen Sonnenbrand bekommt. So ähnlich macht es ja auch unser Kapitän Peter. Melino hält Ausschau nach Vögeln. Hallo, und will da gerade eilenden Schrittes der zurückfließenden Welle nachlaufen?Ein kleiner winziger Vogel. Melino fliegt ein wenig näher zu ihm hin.Ich höre, wie die beiden sich begrüßen. „Ich bin ein kleiner hungriger Strandläufer und suche immer, ob eine Welle etwas zum Essen mit gebracht hat.“ piepst der kleine. Melino kramt in meiner Tasche. Aber ich habe nichts Essbares, außer ein paar Bonbons dabei. Die mag ein Vogel ja nun gar nicht.Während Peti und ich lesen, vergnügt sich unser Vogelbegleiter im Strandhafergras, unterhält sich mit allen Tieren, die er trifft.
Als es langsam Abend wird, fahren wir zu einer Stelle, an der alle Touristen am Abend zuschauen, wie die Sonne verschwindet.
Noch sind am dunkelwerdenden Himmel viele Vögel unterwegsWir fahren überall immer mit dem Auto hin. Es liegt alles sehr weit auseinander. Der Supermarkt, unser Strand und jetzt auch zur Brücke.Es sind schon einige Leute da, und geduldig warten wir um der Sonne eine gute Nacht oder eine gute Weiterreise zu wünschen.Und da sinkt sie langsam und wirft die goldene Spur fast bis zu uns her. Über allem dicke Wolken. Die Einheimischen sagen, in diesem Jahr ist das Wetter sehr unbeständig. Das ist sonst nicht so. Trotzdem ist es warm, und auch das Wasser hat immer Badewannentemperatur von 30 Grad. Zum Glück sind unsere Wohnräume mit guter Kühlanlage ausgestattet.