Die Bremer Stadtmusikanten

Leider hört man ja nicht ihr wundervolles Konzert, denn ein Künstler hat sie einfach aus Stein oder Gold geformt.  Sie selbst aber triffst du manchmal im Wald an.

So ähnlich war es: Ein Hund ging spazieren. Ihm war langweilig, als er genug gedöst hatte im Sonnenschein, lief er durch das Dorf. Er traf eine Katze, die genau so gelangweilt guckte wie er und sich streckte und gähnte. „Was ist,“? fragte er. „Zeig mal Deine Stimme! Die Katze ließ ihr glockenfeines Miau mehrere Male erklingen. „Wau, wau!“ bellte der Hund. „Du  bist doch glatt eine Sängerin. Gehen wir weiter. Ein Hahn rannte jämmerlich kreischend aus dem Hof, ein Mann hieb mit einer Ast nach ihm. „Bleib stehen. Ich schlachte dich!“ rief er. Aber der Hahn rannte auf die kleine Gesellschaft von Hund und Katze zu, und der Hund bellte mit wildem  Zähnezeigen auf den Bauern zu. Da verzog der sich.  „Kann ich bei euch bleiben? “ fragte der alte Hahn die beiden. “ Zeig mal Deine Stimme“. Aber die konnte der Hahn wie ein junger flotter Kerl einsetzen. Weithin schallte sein Kikerikiki. So trotteten sie ohne rechtes Ziel dahin. Da lief ihnen ein trauriger Esel entgegen. „Was hast Du für Sorgen?“ fragte der Hund den Esel. „Man will mich nicht mehr, weil ich alt werde und nicht mehr so schnell den Berg hoch komme“. – “ Kannst du etwas singen?“ Der Esel räusperte sich und schmetterte sein Ia-Ia-Ia in die Luft. “ Gut,“ meinte der Hahn. „Du kannst bei uns bleiben. Aber ich habe Hunger.“ – Sie kamen im Wald an ein Räuberhaus, in dem laut gelärmt wurde. Hähnchen klopfte an und fragte: „Gebt Ihr uns was ab?“ „Nee, mein Lieber,“ bekam er zur Antwort.“ Dich stecken wir höchstens in den Supppentopf,“ und schon wollte er ihn greifen, aber der Hahn hackte tüchtig zu. Da ließen sie ihn los, aber zu essen bekamen sie nichts. Dabei duftete es nach den herrlichsten Speisen
Wir machen es ganz anders, sagten die fünf Tiere. „Los“ Der Esel übernahm die Führung. Auf ihn kletterte der Hund dann die Katze und zuguterletzt ganz oben der Hahn. Die Musik, die sie den Räubern in die Ohren blasen wollten, mussten sie nicht mal üben. Sie schauten zum oberen Fenster des Räuberhäuschens hinein. Dann schrieen und kreischten sie los und der Hahn zerstiess die Fensterscheibe. „Ein Riese, ein Riese,“ schrie der Räuberhauptmann Alle rannten davon. Die fünf Tiere aber gingen ins Haus, aßen sich an den Köstlichkeiten satt. Sie schlossen die Tür ab. nagelten ein Schuld an das Häuschen, auf dem sie verkündeten, wer jetzt hier wohne, die Bremer Stadtmusikanten. Fast jeden Tag zogen sie in die Stadt Bremen und verdienten sich mit guter Musik ihre Speisen und Getränke. Und nebenbei verteilten sie noch die Freude an die Menschen.

Und sollte Deine Oma das Märchen noch anders erzählen, ist das bestimmt auch richtig. Wichtig ist, das man Spaß daran hat!

 

. Bremer Stadtmusikanten

 

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