Kapitän kommt nach Hause

Es ist unruhig an Bord. Winterliche Stürme lassen das Schiff schaukeln und wir fahren in den USA von Hafen zu Hafen. Innerhalb weniger Tage laden wir unsere Container in New York, Norfolk, Charleston und Savannah ab und neue wieder auf das Schiff. Mit großen Krananlagen holt man die schweren Kisten herunter, um sie dann mit merkwürdigen Fahrzeugen im Hafen an verschiedenen Plätzen zu stapeln.

 

 

 

 

 

 

 

 

Von dort werden sie dann mit großen Trucks abgeholt oder auf andere Schiffe verlade

n, die die kleineren Häfen ansteuern, wo unser großes Schiff nicht festgemacht werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

Wir bekommen auch wieder Proviant für die lange Überfahrt über den Pazifik. Kisten mit Obst und Gemüse, Fleisch, Brot, Milch, Fisch werden auf das Schiff geladen. Dazu wird der Kran benutzt, der sich an Bord befindet. Nun kann der Koch wieder schönes Essen für die hungrigen Seeleute kochen.

Der Kapitän hat in diesen Tagen viel zu tun. Er bereitet alles dafür vor, das Schiff an seinen Nachfolger zu übergeben. Da muss er viele Listen ausfüllen und sitzt viele Stunden am Computer.

Ich lasse ihn in Ruhe, denn ich habe inzwischen viel über die Seefahrt erfahren und nicht mehr so viele Fragen wie in den ersten Wochen. Ein bisschen Heimweh habe ich. Sehnsucht nach meinen Vogelfreunden in der Heimat. Deshalb freue ich mich, dass ich in der nächsten Woche mit dem Kapitän von Panama aus nach Hause fliege.

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