Vergiss mein nicht!
Vergiss mich nicht.
Blau strahlt der Himmel
blau blühn Vergissmeinnicht.
Und du hast blaue Augen.
Vergiss mich nicht!
Rot lacht die Beere.
Rot scheint das Abendlicht.
Lacht dir ein rotes Mündchen
vergiss mich nicht!
Weiß schwebt ein Wölkchen,
weiß, wie die Welle bricht.
Schläfst du in weißen Kissen,
vergiss mich nicht!
Bunt liegt das Städtchen.
Bunt zeigt sich sein Gesicht.
Singst du mein buntes Liedchen,
vergiss mich nicht!
Das ist ein Lied für kleine Kuscheltiere, die keine Schulkinder sein können, aber vielleicht in die Zuckertüte gesteckt werden . Und es ist ein Lied zum Trost für die Kinder, die sich darauf gefreut hatten, in diesem Jahr zur Schule zu kommen, was aber dann doch noch nicht geklappt hat!
Es war einmal ein Löwenkind
Es war einmal ein Löwenkind,
das war noch winzig klein.
Es wollte in die Schule gehn
ein Schulanfänger sein.
Der Lehrer aber nahm es nicht.
„Du zählst nicht mal bis fünf.
Du weißt nicht, wie man Sonnen malt
und trägst nicht Schuh noch Strümpf‘ “
Da saß das kleine Löwelein,
vor Tränen beinah blind.
Das hat die Oma sehr gerührt,
wie Omas nun mal sind.
Sie kaufte für ihr Enkelkind
ne Zuckertüte fein,
die füllte sie und setzte auch
den Löwen mit hinein.
Nun kann er in der Schule sein
und guckt ein wenig zu.
Ein Leser wird er niemals. Nein,
und nicht so klug wie du!