Wozu sind Murmeln da?

Wenn die Kinder in Doktor Rumpels Wartezimmer kommen, freuen sie sich immer wieder über den Märchenwald, den er an die Wand gemalt hat. Nach der Behandlung darf jedes Kind einem Vogel auf den Bauch drücken, damit er zwitschert.

Heute ist es besonders voll beim Doktor. Ein Mädchen sitzt neben seiner Mama und guckt weder den Wald noch die Vögel an. Beide haben schreckliche Angst. Viele Tränen kullern in das Taschentuch der kleinen Nina. Schwester Kloss streichelt die Kleine und tröstet: „Als Nächste bist du an der Reihe!“ Da weint Nina noch mehr. Sie hat sich eine Murmel ins Nasenloch gesteckt, die drückt und kommt nun nicht mehr heraus.

Doktor Rumpel legt Nina unter einen Apparat und fotografiert ihren Kopf. Schwester Kloss hält das Kind fest und dann zieht der Arzt die Murmel mit einer Doktorzange aus der Nase. Die blutet etwas. Aber Nina weint nicht mehr. Die Murmel rollt in eine Schale. Der Doktor spült sie ab. „Die behalte ich!“ sagt er und steckt sie in ein kleines Glas.

„Das klebe ich zu,“ erklärt er und schreibe darauf, dass es gefährlich sein kann, eine Murmel in die Nase oder ins Ohr zu stecken“.

Doktor Rumpel stellt das Glas ins Wartezimmer. Die Mütter lesen, was da steht und reden über Murmeln.

Nina drückt einem Kuckuck an der Wand auf den Bauch und er ruft fröhlich seinen Namen. Die Nina-Mama verspricht, dass sie ihrer Nina, die erst drei Jahre alt ist, vorläufig noch keine Murmeln zum Spielen geben wird.

Herr Dr. Rumpel, Sie dürfen    
auch ein wenig Sport treiben,
rät ihnen der Sportlehrer Weißlein

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