Man sieht ihn nicht…
Ich bin heute wieder auf Entdeckungsfahrt um Bekanntes , aber nicht Beachtetes für Euch sichtbar zu machen. Sichtbar, schreibe ich, dabei…
Ich ging hinaus, zu sehen, ob in unserer Straße das Wasser etwas weniger geworden ist. Aber noch ist nicht alles in der Tiefe versickert. Am Himmel noch immer Regenwolken. Einen gibt es, der kann ein wenig helfen, dass es trockener wird und kann mit dafür sorgen, dass die Wolken schneller weiterziehen. Einer – man sieht ihn nicht, man riecht ihn nicht, man fühlt ihn nur. Wisst ihr schon, wen ich meine? Ja, richtig, ich denke an den Wind. Noch niemand hat ihn gesehen. Aber jeder hat ihn schon gespürt. Er hat an den Haaren gezerrt, sie verwuschelt. Er hat an der Wäsche auf der Leine gerüttelt. Er ist wild und unangenehm, wenn er Dachziegel vom Haus holt. Oft mögen wir ihn nicht. Nur wenn es draußen sehr heiß ist, rufen wir, dass er uns abkühlt. Und wir freuen uns, wenn er die Wäsche, die auf dem Balkon hängt, trocken bläst. Im Herbst holt er die Blätter vom Baum. Der Wind ist nützlich oder unangenehm unnütz.
Und er lst sogar bei dir im Mund versteckt. Puste mal. Fühlst du ihn? Seltsam, nicht wahr?
Euer Professor Klugsch aus Huxlipux