Neues vom Sprachkurs Deutsch – Schon bei der 7. Lektion
Vierzehn Tage geht nun schon der Deutschkurs bei Susi, ebenso lange wie der von Katrin in der Deutsch-Akademie am Alexanderplatz. Die Teilnehmer haben schon viel gelernt. Sie können sich vorstellen und die anderen fragen, wie sie heißen und woher sie kommen. Sie kennen für viele Gegenstände die deutschen Bezeichnungen. Das Alphabet und die Zahlen werden immer wiederholt, denn nur durch häufige Wiederholung behält man das Gelernte. Alle sprechen sehr viel. Susi macht kleine Wettbewerbe mit ihnen und teilt immer wieder neue Gruppen ein, in denen jeder häufig zu Wort kommt. Sogar zwei Lieder können die Schüler schon singen. Am liebsten mögen sie die Übungen mit dem Ball. Natürlich wird hier nicht Fußball gespielt, obwohl Philipp und Ali es gern tun würden. Wie die Ballübung funktioniert, wollt ihr wissen? Heute zum Beispiel war das Thema „Freizeit“ dran. Die Teilnehmer haben viele Wörter aus diesem Bereich gelernt; zum Beispiel –schwimmen, Rad fahren, singen, Musik hören, Fußball spielen, lesen, Schach spielen, laufen. Zu diesem Thema wurden dann Fragen gestellt. Susi fragte: „Was machst du in deiner Freizeit?“ Und Ali, der den Ball auffing, antwortete: „Ich spiele gern Fußball.“
Er warf den Ball zu Sunny und fragte: „Was machst du in deiner Freizeit?“
„Ich schwimme gern,“ antwortete Sunny. Dann warf er den Ball zu Li und fragte: „Fährst du gern Rad?“ „Nein,“ sagte Li, „ich kann nicht Rad fahren“.
Aber mit dem Ball jonglieren konnte sie gut, wie man sieht. „Was sind deine Hobbys?“, fragte sie ihre Schwester Yo und warf den Ball zu ihr. Bevor Yo antwortete, ahmte sie erst einmal die Jonglierübung ihrer Zwillingsschwester nach. Susi ermahnte sie, sie solle die Frage beantworten, die anderen wollen auch noch dran kommen.
. „Meine Hobbys sind singen und Gitarre spielen,“ sagte Yo und warf den Ball zu Louisa mit der Frage: „Was machst du in deiner Freizeit.“ Louisa antwortete: „Ich male gern .“
Sie warf den Ball zu Genna, die eben mit ihrer Schwester Saida ein syrisches Kinderlied angestimmt hatte, weil das Baby gerade zu schreien begann. „ Ihr könnt ja richtig gut singen,“ sagte Louisa. „Hört ihr gern Musik?“ „ Ja, antwortete Saida leise, denn das Baby war dabei, wieder einzuschlafen. Schnell gab sie den Ball an Philipp weiter und fragte ihn: „Was sind deine Hobbys?“ Philipp antwortete: „Ich spiele gern Schach und laufe gern.“ Dann sah er sich in der Runde um, wer noch übrig war. Lavandine hatte noch keine Frage bekommen. Philipp musste eine Weile überlegen, dann fragte er: „Tanze ich gern?“ „Wie bitte,“ sagte Lavandine. Und auch die anderen fingen an zu lachen. „Was ist denn?“ , wunderte sich Philipp. „Woher soll ich denn wissen, ob du gern tanzt“, meinte Lavandine. „Du hast die Frage falsch gestellt. Sie heißt: tanzt du gern und nicht tanze ich gern?“ Philipp war das Ganze jetzt etwas peinlich, aber Susi tröstete ihn: „Es ist nicht schlimm, Fehler zu machen. Ich bin dafür da, dir zu helfen, dass du es richtig lernst.“