Der selbst gebaute Schemel

Als Erwachsener hat man oft keine Zeit Dinge auszuprobieren. Das meiste wird schnell gekauft. Mich interessierte schon lange: wie arbeitet ein Schreiner oder Tischler. Ob ich das auch kann, sägen, schrauben und ein Möbelstück herstellen? Ich habe mir die Telefonnummer von einer Möbelwerkstatt herausgesucht, in der sich Frauen an technischen Geräten ausprobieren können. Eine Meisterin war stets dabei. Mit mir waren noch andere Frauen da. Eine wollte ein Regal herstellen, eine andere einen Hochstuhl für Kinder , wieder eine andere einen Tisch. Meine Idee war auch ein Tisch. Da ich aber keinerlei Erfahrung mit Werkzeug hatte, sollte ich zuerst einen Schemel bauen. Ohweia, ein Schemel? Zum Glück stand da ein Muster. Ich besah mir genau die einzelnen Teile und machte eine Zeichnung. Dann ging es ans Aussuchen des Holzes: Fichte, Kirsche, Esche? Ich nahm Fichte, das Holz sah hell und freundlich aus und hat eine schöne Maserung. Mein Respekt vor den Maschinen war schon groß. An der Säge durfte ich nicht arbeiten, aber an der großen Bohrmaschine. Wie stolz ich war, als der Schemel stand. Ich musste ihn dann noch mit grobem und feinem Schmiergelpapier abreiben, so das er schön glatt aussieht. Nun muss der Schemel noch geölt werden und später werde ich ihn bunt anmalen. Jetzt steht er erst einmal im Wohnzimmer und ich freue mich daran. Aus dem Restholz, das übrig war, habe ich Bauklötzer zugeschnitten und auch gut abgeschliffen. Ich bin gespannt, welches Kind zuerst auf dem Schemel sitzt und mit den Bauklötzen spielt. Das Bauen hat mir großen Spaß gemacht. Noch nicht entschieden habe ich , welches Bild auf den Schemel gemalt wird. Vielleicht eine Katze auf einer Sommerwiese. Das fertige Bild schicke ich dann nach Huxlipux. Es grüßen herzlich Barbara aus Weissensee und die Katzen.

Foto 1

Und hier der fertig bemalte Schemel

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