Damit die Spatzen weiter schwatzen
hallo Kinder,
bei mir im Vorgarten piept es von früh bis spät. Ja richtig: das sind Vögel und zwar Spatzen. In einen grossen Busch hänge ich jeden Morgen Knödel mit Insekten. Am Abend ist alles weggefressen. Der Spatz ist in Deutschlands Städten und Dörfern noch die häufigste Vogelart. Leider stimmt es aber, dass die Zahl der Spatzen sehr zurückgeht. Der Spatz gilt inzwischen als bedrohte Tierart.
Der Spatz ist, im Gegensatz zu seinem nahen und äußerlich sehr ähnlichen Verwandten, dem Feldsperling, an ein Leben mit dem Menschen angepasst. Er brütet in Nischen, Spalten und Ritzen von Gebäuden. Doch die gingen im Zuge der Haussanierungen der letzten 20 Jahre vielfach verloren. Fehlende Nistplätze sind der eine Grund, warum die Spatzen aus den Städten verschwinden.
Der zweite Grund ist mangelnde Nahrung. Zwar können sich die erwachsenen Spatzen von herumliegenden Brotkrümeln ernähren, doch für die Aufzucht ihrer Jungen benötigen sie eiweißreiche Nahrung in Form von Insekten. Diese fanden die Spatzen früher in den Hinterhöfen und kleinen Gärten der Stadthäuser. Deren Bewohner hielten häufig Tiere, und auf den Mist- und Komposthaufen konnten die Vogeleltern ausreichend Nahrung für ihre Jungvögel finden.
Wenn ihr den Spatzen helfen wollt, dann sorgt dafür, das sich in euren Gärten und Hinterhöfen genügend Nahrung und Nistplätze finden.
Herzliche Grüsse aus Weissensee von Barbara und ihren Katzen