Wenn Kinder zu vorwitzig sind

Gestern hatte Katrin Geburtstag, eine der wichtigsten Mitarbeiterinnen von Huxlipux. Die Huxlipuxkinder waren in eine Pünktchenkiste geklettert, hatten den Märchenmotor angeschaltet und ab düsten sie. Kein Erwachsener war dabei. Sie sausten und sausten und pflückten unterwegs im Vorüberfahren Blümchen für Katrin. Und dann – verhakelten sie sich in einem Gestrüpp und blieben stecken. Nun war das Gejammer groß.

Inzwischen war es den erwachsenen Huxlipuxern aufgefallen, dass die Kinder und die Pünktchenkiste fort waren. „Die wissen doch gar nicht, wo Katrin wohnt,“ sagte Hasenoma. „Ach du liebe Güte!“ Und der Kommissar ist auch nicht da. So machten sich alle, die zur Gratulation gehen wollten, nämlich die Huxlipuxer, die schon mal mit Katrin verreist gewesen waren, auf den Weg und erst mal auf die Suche nach den Kindern.Eselsarzt Grauohr, Köchin Kati,die Susigiraffe, Egon Weislein, der Professor und Hasenoma.
Sie rannten, so schnell wie sie nur konnten.
Aber natürlich in die falsche Richtung. Zur Spree hin. Die werden doch bestimmt mit dem Pünktchenwagen schwimmen wollen! Falsch gedacht Egon. Sie waren nach Norden gedüst. Erst Wuffi, der Polizeihund führte die Gesellschaft in die richtige Richtung. Aber Hasenoma konnte nicht mehr laufen und musste erst mal Rast machen. Frau Kati wusste nicht genau, ob sie die Suppe vom Herd genommen hatte oder nicht. Und Professor Schlamperbein wäre am liebsten bei Wuffi aufgesessen und hätte mit ihm allein weiter gesucht. Aber der Doktor Grauohr bat ihn zu warten, bis Hasenoma wieder weiter konnte. Susi reckte ihren Kopf so hoch sie nur konnte, um etwas zu entdecken.  Nach einer Weile hörten sie Weinen und Jammern. Das sind sie. Hasenoma lief so schnell sie konnte. Und da sahen sie schon ihre Huxipuxkinder.

Inzwischen war es so dunkel geworden, dass man kaum den Waldboden erkennen konnten. Und als sie dann endlich bei Katrin vor der Tür standen, war keiner dort zu Hause. Sie war mit ihren Gästen ins Glienicker Bürgerhaus gegangen, wo zwei Männer sangen. Aber das erfuhren sie erst als  sie heim kamen, von Ulla, die eine Email geschickt hatte.
„Ist das peinlich!° jammerte Hasenoma. „Huxlipux war nicht zum Katrin-Geburtstag.“ So sangen sie noch ein Lied zusammen und schickten es an Katrin zur Entschuldigung.

Ich wollte doch auch gratulieren und mich bei Katrin zu ihrem nächsten langen Urlaub einladen. Ich war nämlich noch nie mit ihr verreist. Dabei sorge ich immer, dass alle was zum Lachen haben.