Herbstglückspünktchen
Als sich heute ein paar Sonnenstrahlen durch die Wolken schieben und es sogar ein bisschen warm wird, springe ich schnell in mein Auto und mache mich auf den Weg zu meinem Sommersee. Dort angekommen, klemme ich mir meine rote Pünktchendecke unter den Arm und laufe los.
Aber was leuchtet da am Wegrand. Ein Pilz, rot mit weißen Punkten. Ein großer und ein kleiner. Die Sache muss ich mir genauer betrachten.
Das ist ein Fliegenpilz, stelle ich fest und so schön er auch leuchtet, ich weiß dass er giftig ist. Trotzdem freue ich mich. Bisher hab ich die nur auf Bildern gesehen, aber noch nie einen echten aus der Nähe betrachtet. Ich mach ein paar Fotos davon und laufe weiter.
Der See ist ganz ruhig. Kein Mensch ist mehr dort. Die Enten schwimmen ungestört herum. Wie gern würde ich sie füttern, aber ich hab kein Brot dabei, nur kleine Bonbons.
Meine Decke breite ich aus und lege mich darauf.
Ab und zu fliegt eine Kastanie laut auf den Steg. Hoffentlich bekomme ich keine auf den Kopf, wenn ich zurück laufe.
Baden kann ich wohl nicht mehr.
Nur die Haare lasse ich ins Wasser stippen.
Manchmal kann der Herbst auch ganz schön sein, denke ich.
Nur kalt wird mir schnell und ich flüchte rasch wieder in mein Auto. Wenn ich wiederkomme bringe ich Entenfutter mit.
Ein Glück, dass Du nicht in den Alpen wohnst, Katja Glückspünktchen. Da hat es schon so heftig geschneit. Schulen und Kindergärten blieben geschlossen.