Waldwunder
Guten Morgen, lieber Wald in der Schorfheide
Mal schauen, ob der Förster die besten Pilzstellen beschrieben hat.
Leider habe ich die Brille vergessen und kann nichts lesen. Egal gehen wir los.
Der sieht wie ein Schwamm aus. Er heißt „Fette Henne“, Lothar nennt ihn „Krause Klucke“. Ich lasse ihn stehen, weiß nicht, ob er verträglich ist oder nicht. Wird ja noch mehr Pilze geben.
Oh, eine Art Hochsitz. Ich rufe laut: „Pilze, wo seid Ihr?“
Wie die sich aber auch verstecken. Das nutzt ihnen gar nichts. Der wird gepflückt. Den kenne ich genau! Eine Marone. Hm. Wie der Pilz duftet!
Auch ein schönes Exemplar. Ich lege ihn in Karins großen Korb.
Der Hut ist so hell. Den nehme ich nicht. Karin hat den Korb schon fast voll mit den guten Braunen.
Der ist nicht zu gebrauchen! Man sieht es an den Lamellen unterm Hut.
Lothar und Karin haben viele Pilze gefunden. Meine stecken auch mit im Korb. Nachher bringen wir davon welche zu Hasenoma. Was meint ihr, wie sie ihren Mann dafür loben wird!
Euer Hasenopa Karl
Ist das nicht herrlich? Hasenoma freut sich, und die Köchin, Frau Huhn wird gleich die Putzmesser holen.
Ein paar frieren wir ein, und ein paar bekommt der Kapitän, der Pilze so gern isst.
Selbst im Wald pflückt der Karl für seine Karline, unsere Hasenoma, ein Sträußchen. Blaubeerkraut, die letzten winzigen Himbeerchen und was sonst noch rostrot leuchtet.
