Henkelchen und Hinkelchen

Henkelchen und Hinkelchen

 

 

Klirr-bums, Scherbengeklirr, und als es Tag wurde, erwachte das Henkelchen auf der Treppe. Wovon war es abgebrochen? Es hatte keine Ahnung und wie sollte er das Teil, zu dem es gehörte, wiederfinden? Es lag also und lag.

Henkelcchen 1Eilige Leute, die vorüberhasteten, schoben das Henkelchen zur Seite. Aber alle ließen es liegen. Da kam wieder etwas übers Treppengeländer herunter gepoltert. Es hielt beim Henkelchen an. „Hallo. Ich bin das Hinkelchen, ohne Beine geboren, aber rollen ist ja auch ganz schön.

Henkelchen 2 Hinkel

Was machst Du hier auf der Treppe?“ Henkelchen erzählte Hinkelchen vom Scherbengeklirr und seinem Erwachen hier. Hinkelchen meinte, „ Du kannst aber hier nicht liegen bleiben, denn wenn die Putzfrau kommt, wirft sie Dich in den Mülleimer“. Es sprang zum Henkelchen, hob es auf und nahm es mit vor die Tür in den Garten. Hier freute sich das abgebrochene Teilchen an den vielen Blumen. Aber es wollte gern weiter und nach einem Krüglein oder Becher suchen, der einen neuen Henkel brauche. Kein Mensch ist gern untätig und nicht nützlich und auch kein Henkelchen will in die Mülltonne. Aber so sehr sie auch suchten, niemand brauchte ein Henkelchen. Da hatte Hinkelchen einen guten Einfall: „Du kannst ein Sportgerät auf dem Spielplatz werden!“ Es stülpte das Henkelchen um, so dass es wie eine kleine Brücke da stand. Und wer klein genug ist, der kann unter ihm hindurch kriechen. So blieb es stehen, und viele Kinderr freundeten sich mit ihm an. Und ein Reporter schrieb in die Zeitung, wie gut es doch ist, wenn jedes Ding eine nützliche Aufgabe hätte.

Kannst ja mal beim Spaziergang nachschauen, ob Du an der Henkelchenbrücke vorüber kommst. Hast Du es gefunden, schreib uns mal eine Karte!

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