Lucky pig meldet sich von der Zim Ontario

Der neue Berichterstatter an Bord

 Ihr habt euch sicher schon gefragt, ob es wieder Informationen über die aktuelle Reise von Kapitän Peter geben wird. Bei der letzten war Klugi, der lustige Vogel, mit an Bord, der jetzt aber lieber in der Heimat bleibt, wo gerade alles zu blühen anfängt.

Nun habe ich die Bordberichterstattung übernommen. Ich bin das Glücksschwein vom Kapitän. Schon viele Reisen habe ich miterlebt. Ich war auf mehreren Kontinenten und begleite den Kapitän auch auf seinen Urlaubsreisen. Seeleute sind etwas abergläubisch. Deshalb meinen sie, wenn ein Glücksbringer, wie ich es bin, dabei ist, kann ihnen nichts passieren. Kein Sturm beschädigt das Schiff, es geht nicht unter, stößt auch nicht mit anderen zusammen, und selbst, wenn er mit Katrin im Flugzeug sitzt, halte ich alle großen Gefahren ab.

Ich gebe mein Bestes und bisher war alles in Ordnung auf den Reisen, wenn ich dabei war.

Mein Platz ist meist auf dem Nachttisch des Kapitäns. Aber diesmal wird er mir mehr vom Bordleben zeigen, weil ich ja schließlich euch darüber berichten will. Wie ich heiße, wollt ihr wissen? Der Kapitän nennt mich „Schweini“. Ich finde diesen Namen nicht so gut, habe mich aber daran gewöhnt.

Als wir diesmal an Bord kamen, fragte der Stewart nach meinem Namen. Das ist der Mann, der die Kapitänswohnung sauber macht. Er kommt, wie die meisten hier auf dem Schiff, von den Philippinen. Der Kapitän erklärte ihm auf Englisch (so verständigen sich alle an Bord), wer ich sei.

Als er es verstanden hatte, schmunzelte er. „Lucky Pig“ nannte er mich, was das Gleiche heißt wie Glücksschwein. Ich finde, es klingt viel schöner. Lucky Pig – ich murmelte diesen Namen mehrmals vor mich hin und hoffe nun, dass der Kapitän ihn in Zukunft auch verwendet.

Kapitän Mai2013Ausblick auf trübliches morgemeer

Der Stewart meinte auch, seit ich an Bord sei, wäre das Wetter viel besser geworden. Auf der letzten Reise hätte es nur geregnet. Da seht ihr mal, wozu ich gut bin. Es hat stolz gemacht, so gelobt zu werden. Ich wurde sogar etwas rot, was aber zum Glück niemand bemerkte, weil sich das  Rot von meiner natürlichen Hautfarbe kaum abhebt.

Wir fahren jetzt über den Pazifik. Ich kann durch das Fenster sehen, wie die Sonne strahlt und das blaue Meer leuchtet. Nur selten kommt uns ein anderes Schiff entgegen, denn wir sind weit von jedem Land entfernt. Heute Abend, wenn Kapitän Peter ins Bett geht, wollen wir besprechen, was er mir auf dem Schiff zeigen soll. Ich würde gern mal mit auf die Brücke. Auch der Maschinenraum würde mich interessieren. Und ein paar Matrosen möchte ich  interviewen. Habt ihr besondere Wünsche, dann schreibt mir und ich werde sehen, was sich machen lässt. Hoffentlich schläft der Käptn nicht schon vorher und  schnarcht,  wenn ich zu fragen  beginne.

Bis zum nächsten Mal liebe Grüße von mir und viel Glück.

(erzählt von Katrin)

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