Was kann denn nun die Gehhilfe dafür?
Hasenoma hat gleich zwei Probleme, als sie bei Doktor Grauohr im Sprechzimmer sitzt. Einmal natürlich muss sie ihren Rücken angucken lassen. Sie hat dafür einen Termin, der bei Schwester Schnuffelbuffel eingetragen ist. Und das zweite Problem , die Frage, ob sie wohl auch ein Baby bekommen wird, wie Frau Schmusel. „Na, dann wollen wir mal“. Der Doktor setzt sich lachend neben seine Patientin.
„Erst mal ein großes Lob!“ Dr. Grauohr klopft Hasenoma auf den Arm. „Sie tragen so schön die Gehhilfe, obwohl die auch ein kleines Gewicht hat. Aber zu der Kinderfrage. Nein, Stofftiere bekommen überhaupt keine Kinder. Bei Frau Schmusel hat der Spielzeugmacher eine Ausnahme gemacht. Sie hat so einen runden, dicken Bauch, dass er gut ein ganz kleines Häschen darin verstecken konnte. Und jetzt ist der Augenblick, wo man das Kleine herausholen und den Bauch wieder zunähen wird.“ Hasenoma atmet erleichtert auf.
„Na, und nun will ich mal ihren Rücken untersuchen, Frau Hasenoma!“
Er brummelt ein wenig. „Da fühle ich einiges, was nicht in Ordnung ist. Leicht verschoben. Haben Sie schwer gearbeitet, etwas gehoben? “ Hasenoma überlegt. Hat sie? Nö. „Tomaten habe ich in kleine Töpfe gesät. Die Erde war vielleicht etwas, ein winziges wenig zu schwer. “ Doktor Grauohr macht ein ernstes Gesicht. Da wird er sie wohl wieder ins Krankenhaus aufnehmen müssen. „Hilfe, nein.“ ruft Hasenoma so laut, dass Schwester Schnuffelbuffel erschrocken hereinschaut. „Ich mache auch wirklich alles, was Sie wollen, lieber Doktor, aber bitte kein Krankenzimmer.“ Doktor Grauohr will sie in drei Tagen noch einmal sehen. Wenn sie so bleibt, wie es jetzt ist, hilft gar nichts. Er gibt ihr einen Zettel mit, auf dem steht, wann und wie viel sie liegen sollen und welchen Sport sie mit Egon Weißlein machen muss.
Geknickt geht sie heim, und zerquetscht ein paar Kummertränchen. Dann nimmt sie die Gehhilfe und wirft sie so weit sie kann über den nächsten Zaun. Au weia, die arme Krücke. Was hat die ihr denn getan?