Karl unser Gärtner
Gestern Abend, kam Karl nach Hause. Hasenoma schlief schon tief und fest. Da wollte er sie nicht mehr wecken sondern stellte nur ein paar von seinen Krokussen als Gruß hin. Dann lief er wieder zum Kettmann-Garten, wo er die langsam erwachenden Krokusse bewachte.
Wieso bewachen? Ach wisst Ihr, es gibt so viel Hungrige, vor allem Wildschweine, die sich nach solchen Delikatessen sehnen. Aber wenn der Gärtner Karl da ist, wagt sich kein Tier heran. Und die Blümlein haben süße Träume.
Karl hat die Füße gut verpackt bekommen. Er hatte Karin geflüstert, dass er neulich im Schnee fast erfroren wäre. Er lauscht dem leisen Frühlingslied der Schneeglöckchen. Übrigens hinten im Garten liegt noch Schnee.
„Aufstehen, Wachwerden!“ ruft er den Krokussen zu.
Die Antworten: „Ja, ja, nachher, wenn die Sonne scheint. „
Karl darf helfen, einen Kirschbaum zu pflanzen. „Pass bloß auf, dass Du nicht selber mit einbuddelst!“ ruft Lothar seinem Hilfsgärtner zu. Aber der lacht nur. Wann wird es wohl die erste Ernte geben? Vielleicht im nächsten Jahr? Hm – ein Sauerkirschkuchen! Schnell, hinein mit dem Bäumchen, dass es gut anwächst.
Das Vögelchen hofft auch, dass es warm wird. Es singt ein kleines Lied, damit der Frühling endlich kommt und den Winter verjagt.
Fotos: Karin Kettmann