Oh wie gut, dass niemand weiß…
Nachdem sich Hasenoma für eine Weile von Karl verabschiedet hat, geht sie nach Hause, nach Huxlipux. vorher klopft sie bei Schmuselchen und Bob. „Ihr zwei könnt bis zur Geburt in meine Ferienwohnung einziehen. Es gibt doch noch eine Menge vorzubereiten, und auf die junge Frau sollte immer einer gucken. Das hat es doch noch nie gegeben, ein schwangeres Kuscheltier.“
Die weiße Hasenfrau ist sehr froh über diese Hilfe. Ganz dicht bei Hasenoma zu sein, das ist sehr beruhigend. Sie hat nämlich mächtige Angst vor der Geburt. Die Hasenoma ist die beste Trösterin, die man sich vorstellen kann. Bob ist natürlich auch sehr fürsorglich, aber er ist ein Mann und findet es überhaupt nicht schlimm, ein Kind zu bekommen. Er bringt ihr ein Blümchen, damit sie eine kleine Freude haben soll.
„Trinkst Du auch genug?“ fragt Hasenoma die Schmuseline. Die nickt eifrig mit dem Kopf. Und schwupps hat sie auch schon den Zitronensaft durchs Trinkröhrchen gesaugt.
„Morgen koche ich für Euch!“ Hasenoma zählt auf: „Gemüse, vielleicht Spinat mit Eiern und einen grünen Salat dazu.“
Keine Kartoffeln? „Doch natürlich, Bob. Du musst nicht verhungern bei mir. Nur bei der Schmuseline müssen wir ein wenig aufpassen, dass sie uns nicht zu dick wird. Sonst erdrückt sie noch das Kind in ihrem Bauch. „
„Da wird ja der Herr Doktor Grauohr sehr froh sein, dass Sie hier sind, Frau Hasenoma!“ meint Bob. „Wenn man nur wüsste, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird. Schmuselchen sagt immer nur, sie will sich überraschen lassen. Der Doktor weiß es bestimmt schon.“ Hasenoma würde es auch gern wissen, weil sie meint, ein Mädchen müsse rosa angezogen werden und ein Junge hellblau. Warum? Das kann sie auch nicht sagen. So ist es halt üblich, denkt sie. Bei den Menschen jedenfalls.
Wenn er an die Geburt denkt, ist er aber auch ganz schön aufgeregt, der Bob. Weil das ein richtiger Rummel sein wird, viele Reporter werden fotografieren wollen und auch Fernsehleute kommen. „Wenns zuviel wird, schmeißen wir sie raus!“ Hasenoma klingt sehr energisch. „Dann holen wir auch noch Karl und die Weißleins. Alle zusammen werden wir auch mit 100 Reportern fertig.“
„Und ich hab schon herausbekommen, was da auf die Welt kommen wird. Der Doktor hat genau wie damals Rumpelstilzchen am offenen Fenster gesungen: Oh, wie gut, dass keiner weiß, dass…. hahaha, nun denkt Ihr, ich sags weiter? Nichts ist. Ich locke dann vor der Geburt die Reporter in das Huxlipux-Zirkuszelt.“ Gute Idee? Klaro.