Lilli Lila

Diesmal habe ich, die Huxlipux-Lilli eine Geschichte gefunden und möchte,

dass Ihr sie auch kennt. Ich habe sie schon viele Male gehört. Und Ihr ahnt gar nicht, wie gern ich auch ein lila Mädchen wäre. Würde mir doch gut stehen. Oder?

 Lillilila

 Hier kann man sich alles vorlesen lassen.

Lilli Lila

Eine Elefantenmutter im Zoo  brachte ein lila Baby auf die Welt. „Oh, etwas besonders Hübsches“ rief der Tierarzt aus. Es war gesund und lustig und wuchs wie alle kleinen Elefanten auf. Weinte es, bekam es einen Nuckel. Die Mutter hatte es Lilli genannt.

Nur die Elefantentanten steckten die Köpfe zusammen und tratschten dummes Zeug. „Lila“ Das ist ja eine richtige Schande,“ fauchten sie und schubsten Lilli, wo sie sie nur trafen. Die Kleine weinte dicke lila Elefantentränen. Die Mutter baute ihr aus Baumstämmen kleine Verstecke.

Eines Tages kam Jockel in den Zoo. Da hörte er das Elefantenkind jämmerlich weinen. „Komm mit mir!“ sagte Jockel und weil der Tierwärter gerade das Stroh wechselte, stand die Tür offen So brachte er  die Kleine auf das Boot seiner Eltern, wo er es mit Geburtstagskuchen fütterte.  Leider wurde sie davon auch nicht lustiger und als Jockel abends heim musste, denn das Boot wurde nur am Wochenende benutzt, blieb sie wieder allein. Langsam weinte sie sich in den Schlaf. So bemerkte sie auch nicht, dass ein starker Wind aufgekommen war, der das Schiff von der Leine los riss.

Als Jockel am Morgen das Boot nicht mehr fand, erzählte er die Geschichte einem Rundfunkreporter. Der brachte eine Meldung durch Radio. „Achtung! Ein lila Elefantenbaby, das Lilli heißt,  wird gesucht.“

Das hörte ein anderer Schiffer und sah im gleichen Augenblick ein Boot heran schaukeln, in dem ein lila Elefant schlief. Er holte das treibende Boot mit einem großen Haken heran, weckte den Elefanten und band ihm ein Seil um. „Ich bringe dich in den Zoo!“ verkündete er ihm. „Da hast du Spielgefährten.“ Lilli hüpfte vor Glück in die Höhe. Die Busse nahmen sie natürlich nicht mit. So mussten sie den weiten Weg laufen. Eine Kindergeburtstagsgesellschaft schloss sich an und lief mit. Jedes Kind streichelte Lilli und sagten ihr, dass sie zuckersüß sei. Als sie beim Zoo ankamen, wartete dort schon seine Mutter. Ein Junge von der Geburtstagsgesellschaft spielte auf seiner Flöte ein Abschiedsliedchen.

Auch der Reporter vom Radio war da, und der unterhielt sich mit dem Zoodirektor über diese kleine Besonderheit. „Lila Elefanten sind eine wirkliche Kostbarkeit“. Das hörten auch die dicken alten Elefantentanten und zogen sich zurück. Lilli Lila wie sie der Reporter genannt hatte, wurde das Schmuckstück für den Zoo, wegen dem viele Besucher kamen.

Wie gut es doch ist, dass nicht alle auf der Welt gleich aussehen. Das wäre ja schrecklich langweilig.

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