Bald geht er fort, bald kommt er wieder
Bald geht er fort, dann kommt er wieder,
der Winter ist ein Rappelkerl.
Er lacht sich krumm, holt Schnee hernieder.
Der Winter geht nicht gerne fort.
Wir aber woll ‚ n den Frühling bitten
eil‘ schnell herbei, du bunter Traum
Komm auf dem Blumenpferd geritten
und schick den kalten Winter fort.
Und eines Nachts, so um halb viere,
da treffen sich die beiden wohl.
Dem Frühling scheint’s,
dass er erfriere,
dann aber treibt’s den Winter fort.
Wo zieht er hin. Wo wird er bleiben?
Wo ruht sich nur der Winter aus?
Wir wollen ihm ein Brieflein schreiben,
Sei bitte bis Dezember fort!
Kommt die liebe Frühlingszeit, gucken grüne Spitzen
und bald lacht viel Löwenzahn aus den Rinnsteinritzen.
Kinder flechten einen Kranz, eine goldne Krone,
und ein Mädchen ist die Braut von dem Königssohne.
Sonne zaubert aus dem Rest
Pusteblumensterne,
Blase, Frühlingswind hinein,
weh sie in die Ferne.
Lass sie von der Welt was sehn,
Häuser, Kinder, Pferde,
Markt und Rummelkarussell
Dann lass sie zur Erde.
Später träumt ein Pustestern
von der bunten Reise.
schläft dabei im Straßenrand
und wächst still und leise.
Kommt die nächste Frühlingszeit,
guckt ’ne grüne Spitze.
Wieder lacht der Löwenzahn
aus der Rinnsteinritze.
Viele Monate war dieses Lied das einzige, das mich daran erinnerte, der Frühling kommt und im März gibt es allerle auf den Feldern zu tun.