Huschels neues Auge
Huschel hat strenge Bettruhe. Dr. Grauohr hat ihr ein Auge eingesetzt und mit durchsichtigem Pflaster beklebt. Huschel ist selig. Sie kann richtig gut sehen, und sie weiß gar nicht, warum sie noch liegen soll. Aber eigentlich ist es doch nur ein Probeauge. Dr. Grauohr ist betrübt, weil es nicht die richtige Farbe hat. Er sucht noch nach einem schwarzen. Früher, hat er sich erzählen lassen, war das einfacher. Als Hasenoma noch bei Bummi war, da waren Kinder hilfsbereiter als heute, da wären am nächsten Tag schon Dutzende schwarzer Perlchen geschickt worden. Aber heute sind die Kinder nicht mehr hilfsbereit! Schade.
Schwester Schnuffelbuffel lässt vor Schreck beinahe Huschels Frühstücksmilch fallen, da liegt doch der kleine Gastesel bei Huschel im Bett und hüpft auf und ab. Sie schickt den kleinen Esel fort. „Hat dir der Doktor nicht erklärt, wie empfindlich dieses noch nicht ganz fest gewachsene Auge ist? Und dass es beim Toben heraus fallen kann? Betrübt zieht das Eselchen ab.
Nur ihr vernünftiger Freund Gutlieb darf bei ihr sein und Märchen erzählen.
Dr. Grauohr schaut nach, ob alles gut anwächst. Er ist erstaunt, dass die Kleine schon alles deutlich sehen kann. „Dann werden wir das Auge wohl so lassen können. Aber Du wirst immer eine Art durchsichtigen Pflasters tragen müssen. Später vielleicht eine schicke Brille. Aber jetzt wieder ab ins Bett. 10 Tage wirst Du noch liegen und den Kopf still halten müssen.“