Luischen und die Goldmarie

Luischen und die Goldmarie

(Gesprochener Text)

Dieses Märchengedicht entstand in Kunterbunt

In Kunterbunt
mit rundem Mund
steht das Luischen und
wartet, dass es Kuchen schneit.
Na, was für eine verrückte Zeit.
Wo kämen soviele Kuchen her?
Vom Zuckerstern?
Vom Kringelmond?
Oder von dort, wo  Frau Holle wohnt?

Frau Holle ist krank.
Ihr Mehl bleibt im Schrank.
Die Goldmarie,  zu Besuch, seit heut früh
ist zum Helfen recht klein,
so lässt sie nur winzige Flöckchen schnei’n.

Aber Luischen, sechs Jahre, schon groß,
fliegt mit einem Luftballon los
bis zum Frau-Holle-Stern.
Sie möchte so gern,
dass es Kuchen schneit,
für die ganze Erde, weit und breit.
Luischen und die Goldmarie
geben sich riesige Mühe. Sie
rühren und rollen und stechen aus
so manches süße Kuchenhaus.

 

 

 

 

 

 

Da steht das erste auf dem Brett,

bepinselt mit Schokoldenfett,
süße Plätzchen kleben sie an
und kleine Röschen aus Marzipan.

„Wie süß!“ ruft Frau Holle und
wird vor Freude gleich gesund.
Dann pustet sie kräftig mit rundem Mund
die Häuschen hinunter nach Kunterbunt.

 

 

 

 

 

und ein paar auch bis nach Afrika.
Ein Nashorn weiß nicht was da geschah.
Es guckt ein wenig dumm,
dann trägts den Kuchen im Urwald herum.

Ein paar landen mitten im Meer
auf dem Schiff. und der Käptn wundert sich sehr.

 

 

 

 

 

 

Auch auf dem Markt sammelt man welche ein.
Alles umsonst? Wie die Leute sich freun.

Besonders in einer sehr armen Stadt,
wo nun jeder was Süßes zu Weihnachten hat.

Die Goldmarie und Luischen
drängeln ein bisschen.

Sie purzeln einfach hinterher.
Nun ist der Holle-Stern wieder leer.

fünfzig Knusperhäuschen warten
in Luischens verschneitem Garten
auf den Weihnachtsmann,
der sie in Kunterbunt verteilen kann.

 

 

 

 

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