Zwei kleine Operationen
Der kleine Hilfsweihnachtsmann Leuchtfranz brachte mir einen Hund. Er hat ihn gefunden. Wahrscheinlich hat ihn der schusslige Weihnachtsmann Klaus verloren. Was soll ich mit ihm tun? Eine Sprachstimme für Huxlipux einsetzen? Da muss ich ihn operieren. Alles muss ich allein tun, denn die Schwester Schnuffel ist noch auf dem Lehrgang. Also, wenn der keine Stimme hat, kann er mir doch auch nicht sagen, wie er zu dem Humpelbein gekommen ist und warum er so einen merkwürdigen Fleck auf dem Auge hat.
So – Mäulchen auf! Ich fahre mit der Zange hinein und öffne ein kleines Sprachventil am Ende der Zunge. Tut ihm nicht weh. Aber nun muss er erst einmal eine Weile still liegen, bis er ein Gefühl auf der Zunge hat.
Gut so!
Und: Hallo, Doktor! Ich kann ja reden. Ich komme aus Holukoku, wo die vielen wilden Hunde leben. Einer hat mich verhauen, daher rührt mein blaues Auge. Und ich humple, weil man mich die Treppe hinunter geworfen hat. Wo soll ich bloß hin? Nie mehr zurück ins böse Hundeland.
Dr. Grauohr; Da mach Dir jetzt keine Sorgen. Ich glaube, ich weiß schon, wer sich in Huxlipux für Dich interessieren könnte. Da bringe ich Dich hin. Der junge Mann liegt nämlich auch hier in meiner Klinik. Dem habe ich ein freundliches Gesicht gemacht, damit die Leute keine Angst vor ihm haben.
Wer es sein wird? – Morgen mache ich Euch miteinander bekannt. Nun schlaf erst mal gut!
Hallo – da klopft es schon wieder an mein Fenster. Wer da?
Karl. Er hält mir seine zerbrochene Brille hin. Was nun? Der Brillenmacher von Huxlipux kommt erst im nächsten Jahr wieder. Weihnachten – und nichts sehen können? – Ich bitte Hasenopa Karl herein und schau mir seine Augen an. Na, da kann ich schon helfen. Also muss er auch noch heute bei mir übernachten. Auch wie das ausgeht, erzähle ich Euch morgen.