Adentskalender

18. Dezember

Hallo. Eigentlich bin ich sehr in Eile. Aber die Geschichte von den goldenen Schühchen erzähle ich schnell noch, ehe ich sie Katja mitbringe.

Sie will nämlich mit mir zusammen für Weihnachten proben und probieren. Mir werden die Schuhe zu groß sein, und sie wird sich ein paar Zehen abschneiden müssen, will sie hinein passen. Mal sehen, was sie sagen wird.

Als ich aus meiner Feenburg nach Huxlipux kam, besser gesagt herein gepurzelt war, wie eine dicke Schneeflocke, da hatte ich mir die Feenflügel gebrochen und konnte nicht weiter. Wie durch ein Wunder fielen ein paar goldene Schuhchen, nämlich diese hier neben mir ins Gras. Ich war so müde und legte mich in einen Schuh hinein. Als ich aufwachte, saß ich auf Hasenomas Schoß. „Aus welchem Märchen kommst du denn?“ fragte sie mich. Ich erzählte ihr von der Feenburg und dass ich noch ein kleines Feenmädchen bin und ausreißen wollte, in die Welt fliegen, was erleben. Dabei stieß mir der spitze Schnabel  eines Riesenadlers an meine zartdünnen Flügelchen. Sie zerbrachen und wie gesagt, ich fiel auf Huxlipux. Hasenoma stellte die unbrauchbaren Schuhe in den Kartoffelkeller. Meine Flügelchen rieb sie mit Honig ein und ließ mich auf dem Bauch  schlafen. Am 3. Morgen weckte sie mich und brachte mir einen süßen Himbeertee ans Bett. Ich erhob mich und – es tat mir nichts mehr weh, sogar ein paar Flügelschläge weit konnte ich über der Erde schweben. Lass das man lieber, meinte die Hasenoma und brachte mir ein kleines Auto, das sie auch im Gras neben mir gefunden hatte. Es kam aus meiner Heimat Liliput. Und mich nannte sie Lilliputti. Es gefällt mir sehr bei den Huxlipuxern.

Aber jetzt werde ich bis Weihnachten bei Glückspünktchen leben. Ich freue mich sehr!

 

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