Erstes Weihnachtspaket?

Großes Wundern im Dr.Rumpel-Haus. Ein Weihnachtspaket?

Rolli,diesingendeSchnecke

Doktor Rumpel hält sein Stetoskop an die Kiste. Da kichert doch wer? Drückt auf die Zeile, dann hört ihr es auch. Rasch packt er das Paket in den Schrank. Da ruft auch schon das Tierhäuschen an. „Wir denken, der Kleine war für Euch bestimmt. Und es ist für einen Eurer kleinen Patienten.“ Aha. Doktor. Rumpel weiß wohl Bescheid. Und wir erfahren es auch zu Weihnachten.

Laterne, Laterne

Neulich hatten sich in Kucksdorf alle Patientenmütter vor der Arztpraxis versammelt.  Schwester Klößchen hat ihnen erzählt, wann der Doktor Geburtstag hat. Sie weiß, dass Dr. Rumpel Laternen gern sieht. Also meint sie, die Mütter sollten welche basteln zum Geburtstagsfestzug für ihren Kinderarzt.

Natürlich hat auch der Kindergarten davon erfahren und Laternen gebastelt. Auch die größeren Kinder, wie Willi, hatten wunderschöne Lichterhäuser und Gespensterlaternen. Punkt 17 Uhr am Geburtstag. Es war ein Mittwoch und keine Sprechstunde. führte Frau Kloss ihren Doktor ans Fenster.

Ein Sterngefunkel auf der der Straße. Die Kinder sangen ein Geburtstagslied und auch Laternenlieder und Willi holte den Doktor und drückte ihm einen leuchtenden Apfel in die Hand. Dr. Rumpel und Willi führten den Festzug an, der durch Kucksdorf zog. Zuerst kamen die Mütter mit den Kinderwagen, die auch Laternen trugen.  Aus den Fenstern winkten die Leute. „Das war wohl der schönste Geburtstag, den ich jemals erlebt habe!“ sagte der Doktor gerührt und stellte seine Apfelleuchte in Oma Krauses Fenster. Nachdem er noch ein paar Worte mit ihr gewechselt hatte, merkte er, dass der Laternenzug weiter gezogen war. Da ging auch er dann nach Hause.

Aber diese Überraschung: Fast alle hatten rings um die Praxis ihre Laternen abgestellt. So flackerten die bunten Lichter bis zum Morgen. Dann holten die Eltern die Laternen wieder ab, so dass der Doktor keine Sorgen damit hatte.
So viel Freude kann einer erfahren, der ein guter Mensch ist, seine Arbeit liebt und die Kinder, für die er Tag und Nacht bereit ist.Nächstes Jahr gehn wir auch mit ner Laterne, ist doch wohl klar?

 

 

 

 

 

 

Warum fast keiner weint
(gesprochener Text)

Auch für Kucksdorf ist das Grippeimpfen angesagt. Schwester Kloss hat den Müttern Bescheid gegeben. Und Omas? Natürlich, Omas müssen auch geimpft werden und Opas ebenfalls. Weil Kucksdorf weit ab vom nächsten Arzt liegt, bekommen sie ihre Spritze auch in der Kinderarztpraxis.

Aber das ist nicht so eine leise und lustige Sache. Das weiß Doktor Rumpel schon. Die kleinen Patienten haben Angst vor der Spritze. Simon wirft sich noch vor der Tür vom Doktorhaus auf den Erdboden und schreit und trampelt.

Mit seinem Kollegen, Dr. Grauohr aus Huxlipux hat Doktor Rumpel sich geeinigt, dass sie keine Bonbons und Schokoladen mehr als Trost verteilen. Ob sich die Huxlipuxer Kuscheltiere auch so anstellen beim Impfen? Dr. Grauohr hat schon in der letzten Woche geimpft.

Wo in der Welt gibt es noch so einen lieben Kinderarzt wie in Kucksdorf ? Dr. Rumpel hat ein Schild an die Tür gehängt, auf dem steht: „Wer sich eine Grippeimpfung holt und nicht weint, kann am Sonntag mit mir zusammen auf eine Abenteuerwanderung gehen.“ Wie soll so ein Krümel wie Anne bei so einer Wanderung mitmachen? Anne, vier Jahre alt, will aber mit. Der große Leo, der nach ihr drankommt, verspricht, auf sie aufzupassen. Fröhlich nimmt Anne den Pieks entgegen ohne das Gesicht zu verziehen. „Bis Sonntag!“ sagt sie strahlend zum Doktor. Und Schwester Kloss denkt schon an die vielen Buletten, die sie braten muss für die Verpflegung der Wanderer.

Schnell hat sich der Wandertag herum gesprochen. So viele Kinder sind noch nie zum Impfen gekommen. Und so wenig geweint wurde auch noch nie. Selbst der Simon ist wieder aufgestanden und hat sich das verheulte Gesicht abwischen lassen. Ein Glück, dass Babys noch nicht geimpft werden müssen, denkt Doktor Rumpel. Am Nachmittag besucht er die älteren Leute, die nicht mehr so gut laufen können und bringt ihnen das Impfserum, das sie vor schlimmer Grippe schützen wird.

Viel Spaß dann am Sonntag, Doktor Rumpel!

Am Liebsten würde ich auch mitwandern. Aber, wie dumm, ich kann überhaupt noch nicht laufen. Na dann demnächst!
Was muss man denn noch alles lernen?

Vincent Drachsel aus Dresden

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