Fest für die Reisenden wird vorbereitet
Morgen nun kommen unsere lieben Reisenden zurück. Das wird ein ein Fest. Aber wir warten noch damit bis Mittwoch. Da werden sie ausgeschlafen sein und Weißlein aus der Waschmaschine entnommen, wieder sauber leuchten. Diese lange Reise hat ihn sicherlich strapaziert, in die Tasche rein, wieder raus. Da bleibt man nicht lange weiß. Aber dann gibt es Kirschkuchen und ein kleines Fest. Ob die beiden, der Weißlein und Professor Schlamperbein uns etwas mitgebracht haben? Alle sind sehr gespannt. An der Autobahnstadteinfahrt werden wir ein Schild unter einem Hut aufstellen.
Hoffentlich übersehen sie es nicht.
Karl und Karline im Regen
Aber Oma wird nicht nass. Und mit diesem hübschen Regenschirm macht auch jeder Regen Spaß!
Ach Herje, der Karl bringt auch noch einen Schirm. Na dann werde ich mal diesen geborgten der Karin zurückgeben.
„Damit du nicht nass wirst, Karline!“ meint Herr Karl. Sie heißt zwar nicht Karline. Aber er mag den Namen und nennt sie so. Er will auch nicht dauernd ‚Oma‘ sagen. Und er will nicht Opa genannt werden, weil er gar keine Enkelkinder hat.
Kessi darf zu Sina
Hasenoma meint, die kleine Katze muss bei einem richtigen Kind leben. Vielleicht bekommt sie dann auch einen neuen Namen. Kessi haben wir sie ja nur genannt, weil sie schrecklich kess ist und nicht weiß, wie man sich benehmen soll. Pass schön auf, Sina, dass dir die Kleine nicht ausreißt, sie ist so winzig, kann sich sehr gut irgendwo anklammern und ist ein neugieriges Katzenkleinkind! Also alles Gute Ihr Zwei!
Tomaten, Dill und Sehnsucht
Als ich heute früh aufstand und in der frischen Morgenluft spazierte, schaute ich in Hasenomas Balkongärtchen, und was sah ich? Als erster in der Huxlipuxfamilie? Na seht selbst!
Mal gleich noch einen Schwung Wasser zur Belohnung an die Wurzeln!
Nun wird wohl ein Wettfrühaufstehen aller Huxlipuxbewohner einsetzen, weil jeder der Erste sein möchte, der eine rote Tomate ernten will.
Alles aus ein paar Samenkörnchen. Hasenoma hatte im Frühjahr sehr viele ausgestreut. Kresse und Wicken und Tomaten und Dill.
Gleich nach mir kam Lilliputti und pflückte einen kleinen Blumenstrauß für den Frühstückstisch
Aber erst mal legte sie sich unter ihren Blumenstrauß und träumte, denn sie hat Sehnsucht nach Professor Schlamperbein, der so weit weg ist mit dem Kapitän. Hoffentlich kommt er bald wieder!
aber ob der überhaupt manchmal an sie denkt?
13 Tomaten
zählte Hasenoma heute Morgen. Und es sind immer noch Blüten da, aus denen dann die Tomaten kommen. Aber rot sind sie noch lange nicht, man kann also das Frühaufstehen erst mal lassen, um die erste rote Frucht zu entdecken, meint die Hasenoma. Und sie wüsste sehr gern, ob unter den Huxlipux-Anguckern auch Kinder sind, die Tomaten gesät oder gepflanzt haben? Oder etwas anderes?
Das nervige Kätzchen Kessi
Gesprochener Text: Aber Kessi
Hasenoma hat zu einem festlichen Abendessen eingeladen. Auch Hasenopa und die Hühnerfrau und die Kängurumutter werden kommen. Der Tisch ist gedeckt.
Da schleicht von draußen erst einmal Kessi herein. Ihre Pfötchen sind voller Schlamm, denn sie ist durch die Pfützen gestrolcht, die der Gewitterregen hinterlassen hat. „Oh“ denkt sie. „Was steht denn da Weiches auf dem Tisch? Da kann ich bestimmt noch schneller durchtapsen als durch die Pfützen.“
Sie hüpft von Schüsselchen zu Schüsselchen, jedes mit Vanillepudding gefüllt und hinterlässt nun Pudding- und Schlammspuren. Erst beim letzten Schüsselchen kommt sie auf den Gedanken zu kosten, was da so gut riecht. Hm, süß, das schmeckt aber. –
Gerade treffen die Gäste ein. Hasenoma fällt beinahe in Ohnmacht. Was war denn da passiert? Gerade noch sieht sie, wie Kessi auf dem Fensterbrett sitzt und ihre Pfoten sauber leckt. Wütend scheucht sie die Katze hinaus. „Komm mir heute nicht mehr unter die Augen!“ ruft sie ihr hinterher. Dann schafft sie wieder Ordnung auf dem Tisch und räumt die verschmutzten Schüsselchen fort.
Das Essen schmeckt den Gästen auch ohne den Pudding.
Aber zum Schluss nimmt sie den Hasenopa beiseite und geht mit ihm in die Küche. Sie hat im Kühlschrank noch etwas vom Pudding aufbewahrt. Das gibt sie ihm, und sein Gesicht strahlt, denn auch er liebt das Süße sehr.
Später, als die Gäste gegangen sind und alle schlafen, hört der Elefant Lolli mit seinen großen Ohren als Erster ein Geschrei draußen. Er weckt die Giraffe Susi und Hasenoma und den Löwen Gutlieb. „Hört Ihr das?“ fragt er. Alle laufen hinaus vor die Tür. Ja, aber wo kommt das her? Hoch oben im Kastanienbaum heult Kessi so laut, als wäre sie ein riesiger Ozeandampfer„Was ist los?“ fragt Hasenoma. „Holt mich herunter. Ich habe solche Angst“. „Lass erst mal das Geschrei“, meint der Elefant. Susi ist ja schon ziemlich lang aber natürlich reicht sie nicht bis an den Kletterer. Also holt Hasenoma eine große Decke.
Sie halten sie an vier Ecken fest. „Los, spring“ ruft der Elefant. Aber Kessi jammert immer noch voll Angst. Da klettert der mutige Löwe Gutlieb hoch, packt den Angsthasen um den Hals und springt mit ihm zusammen hinunter. Die Freunde fangen die Zwei sicher auf.
Das war wirklich genug für heute, findet Hasenoma.
Text und Fotos: U.Böhnke-Kuckhoff