Mit Käptn Peti verreisen
Zugegeben, hier war es dem Käptn noch ein wenig peinlich, mich an der Seite zu haben. Er dachte wohl, so ein großer Mann und dann ein Spielzeughase. Was sollen die Leute denken?
Außerdem kann ich mich ja mit den lebendigen Menschen nicht unterhalten, und so war es für uns alle nicht so leicht.
Aber schon bald gewöhnte er sich an mich.
Er stellte mich an der Tür zur Lounge ab und holte unsere Schiffskarten. VIP heißt: Very import persons, also sehr bedeutende Leute. Klar, eine Hasenoma mit Geburtstag und ihre Begleiter sind bedeutende Leute! Oder? Wir ruhen in der Lounge etwas aus und warten, bis wir zum Schiff geholt werden.
Im Hintergrund seht ihr unser Schiff – riesig, finde ich. Kapitän Peti meinte, fast so groß wie sein Schiff, das er hochbeladen, rund um die Welt fährt, wenn er nicht gerade Urlaub hat, wie jetzt. Aber nun mussten wir erst mal dort hinauf aufs Schiff laufen, ein ganz schön weiter Weg, leicht bergauf. Mit mir waren ja auch noch meine Huxlipuxbetreuer, Ulla und Katrin, die Frau vom Kapitän. Ich zeig sie euch später.
Da oben bei den viereckigen Fenstern in der 2. Reihe 4. von vorn wohnte ich. Das war im 10. Stockwerk. Es fuhren viele Fahrstühle, die Leute in die Restaurants, ins Schwimmbad oder ins Theater brachten.
Ich sitze in der vorzüglichen Kabine am Fenster
und sehe auf die brodelnde See.
Mein Bett ist weicher und angenehmer als mein Huxlipux-Bett. Aber die Wellen schaukelten das Schiff ganz schön, als es durch den Skagerrak fuhr. Das ist so eine Wellengegend. Zum Glück war es Nacht und als ich mal zur Toilette musste, taumelte ich hin und her.
Frühstück in der 15. Etage, kurz vor dem Anlegen in Oslo
Oslo, eine norwegische Stadt. Wir verlassen das Schiff zu einer Stadtrundfahrt mit Frau Mette, einer Norwegerin, die unsere deutsche Sprache spricht. Es ist ein Sonnentag und sie zeigt uns, wie die Bäume „blümen“ und auch die Blumen „blümen. und natürlich viel anderes noch. Sie spricht manchmal so, dass wir lächeln, aber es gefällt uns.
Wir sehen diese Riesensprungschanze hoch über der Stadt.
Mitten von Oslo ein Berg. Hierher hat man diese modernste Sprungschanze der Welt gebaut.
Wieder mal neben dem Kapitän. Meine Brille leicht verrutscht. Immerzu werde ich hoch genommen, abgesetzt, in eine Tasche gesteckt.
Hier ein netter Glücksbringer. Das findet der Junge auch, darum ließ er sich gern mit ihm fotografieren.
Von meinem Abenteuer mit dem Elch hört ihr ja auf der Hasenoma-Huxlipuxxeite.
Jetzt sind wir wieder an Bord und schauen hinunter in die Einkaufsstraße. -Alles kann man hier kaufen, vom Kleid bis zum Spielzeug, Naschzeug und Duschkrem.
Kapitän Peti weiß alles. Er kennt die Zeiten, zu denen Kapitäne zum Essen gehen und wann sie wieder auf die Brücke müssen. Er weiß, ob das Schiff nach links oder rechts fahren wird, wieviel Leute an Bord sind und wieviel mehr sein Schiff beladen ist, als dieses hier.
Ach, auf diesem zauberhaften Schiff mit dem Namen Color Fantasy kann man ja noch viel mehr entdecken. Auf dem Bildschirm erkennt man genauwo sich das Schiff gerade befindet.
Mit dem Kapitänsfernrohr entdecke ich andere Schiffe
und die kleinen Inseln ringsum.
Schade, dass so eine Reise ja auch ein Ende hat!