Nun will der Lenz uns grüßen

Im Frühling sind wir alle froh. Es gibt viele schöne Verse und Lieder, die ihn loben. Manchmal heißt der Frühling auch Lenz.

Viele Eltern, aber vor allem Großeltern kennen viele solche Lieder und Gedichte. Sie werden auch unsere hier gleich mit sagen oder mitsingen.

Der Frühling hat sich eingestellt

Der Frühling hat sich eingestellt.
Wohlan, wer will ihn sehn.
Der muss hinaus ins freie Feld,
ins grüne Feld nun gehn.

Er hielt im Walde sich versteckt,
Dass niemand ihn mehr sah.
Ein Vöglein hat ihn aufgeweckt.
Jetzt ist er wieder da.

Und allen hat er, groß und klein,
was Schönes mitgebracht.
Und sollts auch nur ein Sträußlein sein,
er hat an uns gedacht.

von Heinrich Hoffmann von Fallersleben

Nun will der Lenz uns grüßen

Nun will der Lenz uns grüßen,
von Mittag weht es lau,
aus allen Ecken sprießen,
die Blumen rot und blau.
Draus wob die braune Heide
sich ein Gewand gar fein
und lädt im Festtagskleide
zum Maientanze ein.

Waldvöglein Lieder singen,
wie ihr sie nur begehrt,
drum auf zum frohen Springen,
die Reis‘ ist Goldes wert!
Hei, unter grünen Linden,
da leuchten weiße Kleid!
Heija, nun hat uns Kindern
ein End all Wintersleid.

 

Der Mai ist gekommen,
die Bäume schlagen aus.
Da bleibe, wer Lust hat
mit Sorgen zu Haus.

Wie die Wolken wandern
am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn
in die weite weite Welt.

 Der Frühling ist ein Maler

Der Frühling ist ein Maler.
Er malet alle an,
die Berge mit den Wäldern,
die Täler mit den Feldern:
Was er doch malen kann!

Auch meine lieben Blumen
schmückt er mit Farbenpracht:
Wie sie so herrlich strahlen!
So schön kann keiner malen,
so schön, wie er es macht.

Heinrich Hoffmann von Fallersleben

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