Das Sonnenblumenwäldchen

Das ist kein Märchen sondern eine wahre Geschichte, und was geschieht, ist so wunderbar wie ein Märchen! Aber solche Märchen können nur geschehen, wenn da einer ist, der sich Gedanken macht, dem Opa zuhört und – na ja gut und der auch Sonnenblumenkerne hat.

 

Lauras Opa wohnt im Pflegeheim zusammen mit anderen älteren Leuten. Er ist der Lustigste dort. Obwohl er im Rollstuhl sitzt und nicht mehr das Tanzbein schwingen kann. Wenn Laura mit ihrem Papa zu ihm fährt, bringen sie Blumen mit. Am Liebsten hat Opa Feldblumensträuße, wie Laura sie gern am Wegrand pflückt. Opa erklärt ihr dann, wie jede Blume heißt. In den Anlagen vor dem Pflegeheim wachsen im Frühjahr viele Rosen. Sie werden vom Hausmeister gegossen oder gesprengt.

Ja, ja, Rosen findet Lauras Opa auch ganz schön. Klar.
Leuchtend duften sie vor sich hin.. Kleine Angeberblumen,
flüstert er Laura zu. Sie nickt und hat einen Plan.

Laura hat Sonnenblumenkerne daheim. Die wird sie dort bei
Opa aussäen. Mal sehen, ob etwas daraus wird, was gar nicht
dort hin gehört. Aber Laura verrät es Opa nicht: Sie bereitet ihm
ein Geheimnis vor.

Beim nächsten Besuch im Pflegeheim hat sie in der Hosentasche
eine Handvoll Sonnenblumenkerne, kleine Samen. Sie kriecht
zwischen die pieksigen Rosenbüsche und verteilt die Körner.
Weil aber gerade der Hausmeister vorbei geht, lässt Laura vor
Schreck die Kernchen auf einmal  los. Der Hausmeister brummelt
„Was tust du denn da zwischen den Rosen? „
„Ach, mein Ball ist weg,“ antwortet Laura. Das ist geschwindelt.
Aber sie findet es nicht schlimm.

Der Mai geht  vorüber. Ein paar Spitzen schauen aus der Erde,
mitten im Rosenbeet. Es sieht niemand außer Laura. Und nach
ein paar Wochen, da ist die erste da: eine Sonnenblume. Lauras
Opa begrüßt sie laut und lustig, und die anderen Omas und
Opas lächeln wenn sie zuhören. Und plötzlich steht da nicht
mehr nur eine, sondern fünf Riesen ragen über die Rosen hinaus,
dann sieben Riesen.

Der Hausmeister möchte sie herausreißen, weil sie so gar nicht
zu den anderen Blumen passen, wie er meint. Aber die Rosen
wehren ihn ab, sie fahren ihre Spitzen, wie extra geschärft, aus
und der Hausmeister kann nicht an ihnen vorbei gelangen.
Die Omas und Opas bitten darum, dass die Sonnenblumen
stehen bleiben sollen. Nun gut, da sagt er nichts mehr.

Nächstes Jahr will Laura rings um die Lieblingsbank von Opa
einen kleinen Sonnenblumenwald wachsen lassen. Der spendet
dann Schatten für die alten Bewohner. Sonnenblumen haben
Gesichter, findet Opa. Jede erzählt einem eine andere Geschichte.

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Das Märchen von Stups

Gesungen von Pablo. Hört Euch das an!
Sicherlich hat er das so oft gehört, dass er das Märchen nun
singen kann. Wenn das keine Reklame für Rolf Zuckowski  ist?!

Stups  

Hier anklicken, damit man das Märchenlied hören kann!


Einen ganz großen Beifall hat Pablo für diese Aufsagearbeit
verdient. Es hat ihm Spaß gemacht, uns allen damit eine
Freude zu bereiten! Danke!

Über Pablo und seine Familie schreibt seine Mami auf und lässt
uns in der Huxlipuxpost teil haben!

 

One thought on “Das Sonnenblumenwäldchen

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