In Charleston
Mein I-Phon ist kaputt gegangen. Ich kann meine Musik nicht mehr hören. Das ist schade, denn ich hatte mir alle meine Lieblingslieder mit an Bord genommen, damit sie mich an den langen Tagen auf See erfreuen.
Aber heute werde ich mir ein Geschäft suchen, das mir mein Gerät reparieren kann. Wir liegen im Hafen bei Charleston, einer kleinen Stadt im Süden der USA. Es ist ein heißer Tag und ich darf nicht die Sonnenbrille und mein Basecap vergessen, wenn ich an Land gehe, damit ich mir keinen Sonnenbrand hole.
Die Stadt hat hübsche Häuser und viele grüne Pflanzen. Geschäfte und eine lang gestreckte Markthalle laden zum Einkauf ein.
Ob ich hier einen Stand finde, an dem mein I-Phon repariert werden kann? Es ist voll und man kann alles kaufen, was das Herz begehrt. Händlerinnen bieten ihre selbst geflochtenen Körbchen an.
Sogar Weihnachtsschmuck gibt es um diese Jahreszeit. Stände mit Kleidern, Schmuck und Andenken sind von Menschen umringt. Man kann auch Uhren und technische Geräte kaufen. Aber das was ich suche, findet sich nicht in den Hallen.
An einem der Stände werden Karten angeboten, auf denen alle wichtigen Orte in Charleston eingezeichnet sind. Ich liebe Karten, nicht nur die mit den Seewegen, sondern auch Landkarten. Überall, wo ich an Land gehe, kaufe ich mir eine.
Ich setze mich in ein Café und studiere gründlich alle Straße und Plätze, die eingezeichnet sind. Draußen spielen Kinder unter Springbrunnen und erfrischen sich.
Viele Menschen in Charleston sind dunkelhäutig. Ihre Vorfahren kamen aus Afrika. Viel wärmer als hier kann es dort auch nicht sein, denke ich, während ich mich mit einem kühlen Glas Wasser erfrische.
Gut gestärkt setze ich meinen Landgang fort und finde nun auch das Geschäft. Als ich dem Verkäufer sage, dass ich mein I-Phon nicht da lassen kann, weil mein Schiff heute Abend wieder auslaufen wird, muss er nachdenken, ob es sich so schnell reparieren lassen kann. Er bespricht sich mit einem Kollegen und sagt mir, ich solle in zwei Stunden wiederkommen. Sie wollen versuchen, dann mit der Reparatur fertig zu sein.
So bummle ich durch die Stadt und kaufe eine dunkelhäutige Puppe, die ich meiner Frau mitbringen werde. Sie wird sich sicher freuen. Auch ein paar neue Schuhe schaffe ich mir an. Meine alten sind schon vom vielen Treppensteigen an Bord ganz durchgetreten.
Der nette Verkäufer hat in der Zwischenzeit dafür gesorgt, dass mein Gerät wieder ganz ist und ich wieder meine Musik genießen kann.
So kann ich entspannt wieder an Bord gehen und meine Reise fortsetzen.
Bild und Text: Peter Hofmann und Katrin Schrader
Fröhliche Ostern, Kapitän Peti !
Lilliputti ist auf dem Weg zu dir, Käptn. Lass dir die Ostereier gut schmecken! Falls Lilliputti wirklich das Ei genau über dem Schiff abwirft. In dem großen Ei stecken viele kleine Eier!
Junge, Junge, was es nicht alles gibt. Kurz vor dem Panamakanal
ein Ei aus der Luft.
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Oh, für uns Ozeanfische s c h a d e!! Das Ei ist auf das Schiff gefallen!
Außerdem will ich nur sagen, ich bin nicht der Fisch Oskar! Der ist woanders! Sucht weiter!
Ich mache mich auch gleich auf den Weg nach Huxlipux zu Fischhochzeit.
Tschüß bis „denn“ (So sagt der Käptn. immer)