Die Pfefferkuchenhäuschen
In Huxlipux
mit rundem Mund
steht das Luischen und
wartet, dass es Kuchen schneit.
Na, das wär eine verrückte Zeit.
Wo kämen solche Kuchen wohl her?
Vom Zuckerstern,
vom Kringelmond?
Oder von dort, wo Frau Holle wohnt?
Frau Holle ist krank.
Ihr Mehl bleibt im Schrank.
Die Goldmarie ist zu klein.
Sie lässt nur winzige Flöckchen schnei’n.
Aber Luischen, sechs Jahre, schon groß
fliegt mit einem Luftballon los
bis zum Frau- Holle-Stern.
Sie möchte so gern, dass es Häuschen schneit.
für die ganze Erde, weit und breit.
Luischen und die Goldmarie
rühren und rollen und backen sie,
zaubern die süßen Häuschen aufs Brett
bepinseln sie mit Schokoladenfett,
kleben Zuckerplätzchen an
und Knabberröschen aus Marzipan.
„Wie süß!“ ruft Frau Holle und
wird vor Freude gleich gesund.
Dann pustet sie kräftig mit rundem Mund
die Häuschen hinunter nach Kunterbunt
und nach Afrika.
Staunend steht ein Nashorn da.
Und auf ein Schiff, mitten im Meer,
auf einen Markt, das war nicht schwer.
Und in eine sehr arme Stadt,
damit jeder dort zu essen hat.
Die Goldmarie und Luischen
drängeln ein bisschen.
Sie purzeln einfach hinterher.
Nun ist’s bei Frau Holle wieder leer.
Fünfzig Knusperhäuschen warten
in Luischens verschneitem Garten
auf den Weihnachtsmann,
der sie in Huxlipux verteilen kann.
Am 15. Dezember kommt noch ein neues Weihnachtsmärchen! Merken, liebe Eltern!
Fotos: Monika Toroxten/pixelio.de
2.Gabi Schoenemann/pixelio.de
Text und Idee U.Böhnke-Kuckhoff