Hasenomas Sternfahrt

       Ein Geschenk, das nichts kostet!

 

Professor Schlamperbein, wie ihn die Huxlipuxer nennen, hat sich gut in die WG eingelebt.  Er findet alle prima und  er wird auch wie ein Familienmitglied behandelt.

       

Heute Nachmittag geht Hasenoma zum Doktor wegen ihres schmerzenden Beines.  Als sie aus dem Haus ist, sprechen die anderen über den Oma-Opa-Tag. „Morgen  muss alles fertig sein. Was schenken wir ihr überhaupt?“ fragt das kleinste Familienmitglied,  Entchen Flux.

„Schenken? Hat sie Geburtstag?“ will Professor Schlamperbein wissen. „Hast du nicht gehört? Wir brauchen ein Geschenk zum Oma-Opa-Tag. Hast du keine Idee?“ Bopsi ist entrüstet, weil der kleine Professor so gar keine Ahnung hat. Als sie es ihm erklären, will er sofort auch ein Opa sein. Aber er wird ausgelacht. „Du bist viel zu jung und außerdem bist du kein Opa!“ Susi reißt  ihm den Stift aus der Hand. „Also, bitte macht Vorschläge!“ ruft sie.

Der Professor sieht zu. „Ich helfe euch trotzdem!“ Es soll ein Geschenk werden, das gar nichts kostet. Gibt es so etwas überhaupt? Geschenke, die nichts kosten?

„Alle Mann in Omas Bett!“ ruft der Professor, und die kleine Schar hüpft und springt in Omas breites weiches Bett, als wäre es ein Trampolin. Er malt das Bett auf sein Blatt. „Im Bett kann man am besten denken!“ findet er. Aber wie weiter? „Vielleicht können wir eine Sternchenreise für die Oma vorbereiten.“ „Wohin soll die Reise gehen?“ „Das sehen wir später. Irgendwohin. Eine Nachtfahrt im Bett, wenn am Himmel die Sterne stehen“ Also wird auch Verpflegung gebraucht.  Binolinchen packt alle Leckereien aus dem Kühlschrank in den großen Einkaufskorb. „Nehmen wir auch den Schirm mit!“ Ja. Gut. Wo ist er? Bopsi findet ihn und macht gleich wieder seinen kleinen Quatsch damit.

Nun muss das Bett hinaus geschoben werden auf die Terrasse. Das Bett ist schwer, alle schieben und zerren mit ganzer Kraft daran, denn es kann ja nicht durchs Fenster fliegen.  Alle strengen sich sehr an. Sie werden müde davon und gehen zeitig schlafen.

Hasenoma ist noch nicht zurück gekehrt. Sie steht an der nächsten Straßenecke und schwatzt mit Oma Gretel.

Als sie heim kommt, schlafen alle schon. Oma duscht, zieht ihr Nachthemd über. Aber dann – – ihr Bett ist nicht da. Wo ist das Omabett ? Oma bekommt einen Schreck. Diebe? Aber sie ist zu müde, um jetzt noch die Polizei anzurufen und die Familie aufzuwecken. Sie schläft einfach im Sessel ein.

Am Morgen wird sie von einem Lied geweckt. Sie schreckt auf und sieht aus dem Fenster. Nanu – da steht ihr Bett. Und die Mitbewohner sitzen darin und winken fröhlich und rufen: „Glückwunsch zum Oma-Opa-Tag!“

Osterhasenoma holt den Kalender. „Doch nicht heute“, sagt sie aus dem Fenster,
„Erst am 12. November ist Oma-Opa-Tag!“

Da sie aber nicht weiß, was das Bett da draußen soll, geht sie rasch hinaus. Professor Schlamperbein erzählt ihr, dass sie gleich losfahren wollten und zu essen hätten sie auch dabei. Vor lauter Freude und Aufregung kullern Oma ein paar Tränen auf die Schürze.

 

Sie schieben das Bett noch einmal zurück in Omas Zimmer. Aber am 12. fahren sie zusammen mit der Hasenoma durch den weiten schönen Huxliwald und erleben gemeinsam einen  Abend-Sternenhimmel. Aber ohne Räder kann man nicht fahren. Also
heißt es noch einmal knobeln und Räder besorgen! Wozu lebt ein Professor bei ihnen!

 

 

 

Und Ihr feiert bitte auch den Oma-Opa-Tag, denkt Euch eine Freude für die Großeltern aus! Das wünschen sich die Huxlipuxer! Und wird uns vielleicht einer verraten, was er sich ausgedacht hat ?                                                                                                So gemütlich ist es, mit Oma im Bett Geschichten zu hören!

 

                                   12. November

                                           OmaOpaTag

Was für ein Spaß! Draußen ist es schon ganz schön kalt. Aber im Bett fühlen wir uns mummelwarm. Hasenoma erzählt von früher und von ihrem Zusammenleben mit einem sehr lieben Bären. So wollen sie den ganzen Tag über umherfahren und am Abend auch unterm hellen Sternenhimmel die Nasen hinausstecken. Wen ihr vielleicht nicht sehen könnt, der ist schon unter die Decke gekrabbelt. Aber wenn dann der große dicke Mond am Himmel steht, winken sie ihm alle zu.

Du kannst dem Mond auch winken. Er ist  zu sehen, ehe du schlafen gehst!
Hasenoma hat ihn gestern fotografiert.

Hu – es war ganz schön kalt in der Nacht. Der Mond hat über uns gelacht. Bopsi-Clown, der kleine Angeber hat geschlafen, weil er viel müder war als er sein wollte. Na, macht doch nichts. Professor Schlamperbein zählte die Sterne am Himmel. Aber bei 40 schlief auch er ein. Alle waren froh, in der molligen  Stube wieder aufzuwachen und den warmen Tee mit Himbeeren von der guten Oma zu trinken.

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