Ein Untermieter zieht ein
Professor Schlamperbein
Eines Tages klopft es an die Tür. Hasenoma öffnet. Ein kleiner Herr hockt hinter einem Globus und grüßt freundlich. Er stellt sich vor. „Professor Schlamp. Ich suche ein Zimmer.“
Hasenoma bittet den Professor herein. Er schiebt seine Brille von der Nase hoch. „ich habe meine Schwierigkeiten mit ihr.“ Erklärt er und meint die Brille. „Sie ist erst neu. Ja, ich suche einen ruhigen Raum, in dem ich arbeiten kann. Mein Forschungsauftrag befasst sich mit Autos. Und wenn es sein kann, würde ich auch gern bei ihnen mitessen.“ Oma denkt an ihre muntere Schar. „Ob meine Mitbewohner immer ruhig sind, das kann ich nicht versprechen. Aber wie wäre es mit einer Probewoche?“ Ja, gut. Der kleine Professor, der wirklich ziemlich winzig ist, kann einziehen.
Als er zum ersten Mal am Mittagstisch erscheint sind alle sehr gespannt auf ihn. Er erzählt:
„Ich muss ein Auto erfinden, das bei einem Stau auf der Autobahn fliegen kann und ganz leise ist, damit die Leute nicht gestört werden, wenn es ihr Haus überfliegt und es soll auf allen Erdteilen verkehren.“ Alle sind begeistert. „Kann man ihnen dabei helfen?“ Fragt Bopsi, der Clown. Der Professor nickt. „Ja gern. Ich habe nämlich noch nicht die richtige Idee. Ihr könnt alle Vorschläge machen, wie ihr euch so ein Auto vorstellt. Am besten wäre, es könnte ohne Benzin fliegen.“ „Vielleicht mit Himbeerwasser?“ Hasenoma überlegt. „Na ja“. Der Löwe Gutlieb findet Himbeerwasser geht nicht. Aber auch er denkt eifrig nach. Das kleine Entchen schnattert freudig „Ja, ja, ja, ja!“ Der Professor gibt ihm gleich Papier und Stifte. Er mag das Entchen sofort, weil es so klein oder so groß ist wie er.
„Ich kann am besten denken, wenn ich mir die Ohren mit meinen Füßen zuhalte. So.“ Er setzt sich auf den Tisch, damit es alle gut sehen können. Die anderen probieren das sofort nach zu machen, aber keinem gelingt das Kunststück. Solche bewegliche Beine hat nur der kleine Professor. Giraffe Susi verhäkelt sich fast die Beine. Das Entchen meint aufgeregt, vielleicht wüsste es ja, wie man fliegen könne. Es versucht, ein Stückchen zu schweben. Doch torkelt es noch und muss erst kräftiger werden, um wie die großen Enten am See, fliegen zu können.
Das Telefon läutet. Der Professor hält einen seiner Füße ans Ohr. Er denkt, er wäre das Telefon. Aber da er nichts hört, legt er verlegen den Fuß wieder ab. Die anderen lachen.
Das ist aber auch zu komisch. Professor Schlamperbein nennt ihn Bopsi. Ach und der findet das sogar besser, als Schlamp zu heißen. Seine Studenten kichern nämlich hinter ihm und meinen, er wäre ein wenig schlampig oder auch vergesslich und hätte den richtigen Namen. Aber das ist hier nun vorbei, was den kleinen Professor richtig strahlen lässt. Nur wenn der Briefträger ein Päckchen bringen wird für Herrn Professor Schlamp, könnte er seinen alten Namen wieder hören. Und hier ein paar Fotos, damit ihr etwas über das Leben in der Huxlipux-Wohngemeinschaft mit dem winzigen Untermieter erfahrt.
Unbequem an der Schüssel hängend zu essen.
Schnell ist ein Bett aus Pappe gezaubert.
Flux hat eine gute Idee. „Bitte auf dem Eierbecher Platz nehmen!“
Gleich kann der kleine Professor besser mit allen essen.
Das kleine Stühlchen ist wohl aus einer alten Puppenstube?
Omas alte angebrochene Brille wäre nichts für den kleinen Professor.
Für ihn würde ich gern ein Bett basteln. Das ist eine schöne Glückspünktchenidee, ein Kuschelbett für den großen Till. Vielleicht gelingt es mir!
Vielleicht solltest du, lieber Till in Huxlipux einziehen!
Hier ist immer ein Zimmer frei. Aber für Dich – fast 2 m groß – wird es schwieriger ein Bett selbst zu basteln, schon gar nicht aus Pappe!