Schiffsglückspünktchen
Vor ein paar Wochen hat sich meine Mama auf den Weg zu Kapitän Peter gemacht. Viele Stunden saß sie im Flugzeug bis sie in China ankam. Kapitän Peter kam mit seinem großen Schiff nach Honkong und holte sie ab. Nun darf sie einige Zeit auf dem Containerschiff verbringen. „Vergiss mich nicht“, hat sie mir in ein kleines Briefchen geschrieben. Fünf Wochen ohne Mama ist eine lange Zeit. Also habe ich mir etwas einfallen lassen. Ich habe viele kleine Schiffe aus Papier gebastelt, manche auch angemalt. Ein paar davon ließ ich im See schwimmen, eins nahm ich mit in die Badewanne und sogar in einer Regenpfütze segelte eins. Ich habe kleine Schiffe gebastelt und größere. Eins habe ich auf ihr Kopfkissen gelegt, damit sie sich freut, wenn sie nach Hause kommt. Probiere es auch mal aus. Frag Mama oder Papa wie man ein Schiff aus Papier bastelt. Das ist nicht schwer! Und dann lass es schwimmen. Puste kräftig, dass es schnell fährt.
Morgens wenn ich im Bett liege, stell ich mir vor, dass das Bett ein Schiff ist. Wenn ich die Augen zu mache, höre ich die Wellen plätschern und ich träume, dass mein Schiff schaukelt. Versuche es auch. Wenn noch alle schlafen, wird dein Bett zum Schiff. Bau dir aus Kissen ein gemütliches Kuschelboot. Vielleicht findest du einen Hut, der aussieht wie eine Kapitänsmütze. Sieh mit einem Fernglas auf das Meer! Ein Stock wird zur Angel. Ein paar Puppen und Kuscheltiere können mitkommen. Sie müssen sich gut festhalten, damit sie nicht ins Wasser fallen. Wenn Mama oder Papa wach sind, dürfen sie eine Runde mitfahren. Fahrt zusammen nach China, Afrika oder über die Ostsee! Vielleicht trefft ihr Krokodile oder Eisbären oder ihr begegnet Kapitän Peter und meiner Mama. Dann winke ihnen zu, so wie es Kapitäne machen, wenn ein anderes Schiff vorbei fährt. Wenn du noch Ideen brauchst, soll Mama oder Papa noch einmal die Geschichten von Kapitän Peter vorlesen.
Heute male ich ein großes buntes Schiff in mein Glückspünktchentagebuch!
Ahoi, ihr kleinen Kapitäne!
Eure Glückspünktchenfreundin Katja
Fotos und Text: Katja Schrader