Sommerglückspünktchen
Sommerglückspünktchen
Sommer ist meine Lieblingsjahreszeit. Da finde ich jeden Tag so viele Glückspünktchen, dass ich gar nicht alle aufzählen kann. Damit ich die schönen Sommerglückspünktchen nicht vergesse, habe ich mir ein Sommerbuch gebastelt. Da male ich die schönsten Tagesglückspünktchen auf. Ich klebe Fotos und andere Dinge ein. Im Sommer bin ich den ganzen Tag fröhlich. Es geht schon früh am morgen los, wenn die Sonne in mein Fenster scheint. Dann habe ich sofort gute Laune und pfeife das Huxlipux – Lied. „Huxlipux heißt unser Spielzeugland…“, singe ich fröhlich und öffne mein Fenster. „Guten Morgen Glückspünktchen“, ruft meine freundliche Nachbarin Frau Sommersprosse. Ich hab mir diesen Namen für sie ausgedacht, weil ihr ganzes Gesicht voller Sommersprossenglückspünktchen ist und weil sie immer lacht, wenn wir uns treffen.
Nur im Sommer gibt es die süßen dicken Kirschen, die ich gern esse. Manchmal futtere ich zu viele. Dann tut mir der Bauch weh. Wenn ich die Kirschkerne spucke, schaffe ich es jetzt schon jeden Tag ein bisschen weiter. Ich male mir mit Kreide auf, wie weit der Kirschkern fliegt. Gestern landete einer in dem Fell der dicken Katze von Frau Sommersprosse. Die Katze fauchte mich an und lief bis zum Abend mit dem Kirschkern auf dem Kopf herum.
Heute ist mir eine Blume am Wegesrand aufgefallen. Ich finde, sie hat eine schöne Farbe. Ich pflückte ganz vorsichtig ein Blütenblatt ab. Das habe ich in das Buch gelegt. Dort soll es trocknen. Dann kann ich mich noch lange an die Blume erinnern.
Gleich daneben stand eine Pusteblume. Als ich pustete, flogen die kleinen weißen Samen wie Fallschirme durch die Luft. Aus jedem Samen könnte im nächsten Jahr eine neue Blume wachsen. Einen Fallschirmsamen hab ich auch in mein Buch geklebt.
Und dann bin ich noch an einem Kornfeld vorbei gekommen. Die Sonne strahlte es an, dass es aussah, als sei es aus Gold. „Da wachsen die köstlichen Sonntagsbrötchen“, rief mir meine Freundin Cörnchen zu. „Wo wachsen die Sonntagsbrötchen“, fragte ich und sah mich verwundert um. „Auf dem Feld“, sagte sie und kicherte. Ich tat so als suche ich zwischen den Pflanzen die Brötchen. „Brötchen wachsen doch nicht auf dem Feld.“ belehrte sie mich. „Korn wächst dort. Das wird abgemäht und dann zu Mehl gemacht. Daraus macht der Bäcker die Brötchen“. Klar, weiß ich auch. Trotzdem sah ich mir Zuhause mein Mehl einmal genauer an. Komisch, dass es mal auf einem Feld gewachsen ist. Wenn ich am Sonntag mein Brötchen genieße, werde ich auch daran denken.
Sucht weiter mit mir die Glückspünktchen! Überall sind sie versteckt. Wenn ihr sie findet, schreibt mir oder malt sie auf. Vielleicht geben dir Mama oder Papa auch ein Büchlein dafür.
Eure Glückspünktchenfreundin Katja