Kinderarzt Doktor Rumpel

In Kucksdorf, hinter den drei Bergen wird ein neuer Kinderarzt anfangen zu arbeiten. Da freuen sich alle Mamas, die Omas und natürlich auch die Papas und Opas. Den Kindern ist das egal, denn Kranksein ist etwas Unangenehmes. Und der Arzt? Na ja, manchmal braucht man ihn halt.

Doktor Rumpel ist ein junger Arzt. Es ist noch nicht lange her, dass er studiert hat. Darum besitzt er auch nur ein kleines altes rotes Auto, das ihm seine Oma gekauft hat. Eben holpert es durch Kucksdorf und hält vor dem Haus Nummer 10.  Aus dem Fenster des Nachbarhauses schaut eine Frau. „Hallo!“ ruft sie. „Sind sie der neue Kinderarzt?“ Der Doktor nickt. „Ich habe die Schlüssel für sie!“ Sie eilt die Treppe hinunter. Der Doktor stellt sich vor: „Guten Tag. Ich bin  Doktor Rumpel.“ Die Frau lacht. „Rumpelkiste habe ich gerade ihr Auto genannt, als es so die Straße herunter geholpert kam.“ Dann sagt sie ihren Namen: „Kloß“. Nun lächelt der Doktor ein wenig. Frau Kloß ist rundlich, und er meint für sich, der Name passe gut zu ihr. Sie schließt die Tür zum neuen Doktorhäuschen auf und hilft. Koffer und Kisten hinein zu tragen. „Wie bei einem Kinderarzt sieht es hier nicht aus“, meint der Doktor.

So stellt sich Raja den Doktor vor:

Doktor Rumpel

 

„Kucksdorf hatte noch nie einen Kinderarzt. Unser Ort liegt zu weit von der Stadt entfernt. In diesem Haus wohnte früher die Post.“ Frau Kloß seufzt. „Das Postamt gibt’s nicht mehr. Die Briefe gibt man im Drogerieladen ab. Und ich – war früher Krankenschwester in der Stadt, bis man mich entlassen hat.“ „Oh, eine arbeitslose Krankenschwester? Habe ich ein Glück!“ Doktor Rumpel umarmt Frau Kloß. „Sie können gleich bei mir zu arbeiten anfangen. Ich regele das morgen beim Amt.“ Die kleine rundliche Frau tanzt vor Vergnügen und hilft ihm, seine Sachen auszupacken.
„Darf ich sie Schwester Klößchen nennen?“ fragt er. „Das klingt so lustig, gerade für kranke Kinder.“ „Na ja,“ antwortet sie ein wenig langsam. „Aber nur wegen der Kinder.“ Sie findet eigentlich auch, dass sie viel zu dick sei, aber sie isst halt so gern Kuchen.
Als letzte Arbeit für den heutigen Tag schraubt die Schwester das große Schild an die Haustür. „Kinderarzt Doktor Michael Rumpel“ kann man nun lesen, und auch wann Sprechstunden sind.
Der Doktor aber packt sein Malzeug aus und pinselt ein lustiges Sommerbild mit Bäumen und Blumen und allerlei Zaubereien an die Wand, über die wir später noch hören werden.
Die erste Nacht schläft Doktor Rumpel auf einer Luftmatratze. Morgen werden seine Möbel kommen.
Und wir – liebe Kinder – werden bald erfahren, wie es in der Kinderarztpraxis weiter  gehen wird.

Wer Lust hat, malt bitte die Schwester Klößchen auf und schickt sie gleich her. Und wer meint, er könne besser das kleine Rumpelauto zeichnen, darf auch dieses malen. Alle Arbeiten von Euch werden hier zu sehen sein, auf der Doktor Rumpelseite oder in der Huxlipuxkindergalerie.

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