Aus dem Weihnachtsmännerland

von Ursula Böhnke-Kuckhoff
Fotos Wolfgang Bentz

Das Land der Weihnachtsmänner liegt weit hinten, da wo die Sonne am späten Nachmittag, fast Abend, im Meer verschwindet. Die Huxlipuxkinder sind mit dem Hubschrauber vom Weihnachtsmann Karl hergeflogen. Sie bereiten sich hier auf das Weihnachtsfest vor, vor allem auf die große Festaufführung, die sie einstudieren.

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Einsteigen in den schönen Leiterwagen. Halt, noch mal zählen, ob alle da sind. Ja, die ihr hier seht und hinten liegen noch zwei, die zur anderen Seite schauen.SQ0A5577
Zuerst gibt es eine Fahrt durch das Weihnachtsmännerland. Das Krokodil Aurora meint, es habe gar nicht gewusst, dass es nicht nur einen Weihnachtsmann gibt sondern viele.  In den Häusern, wird  Schmuck für die Tannenbäume und die Stuben gebastelt . In anderen werden die Teddys der Kinder gewaschen, die sie zu Weihnachten wieder frisch zurück bekommen sollen mit  neuen Schleifen und Jacken Stiefeln, Handschuhen und Zipfelmützen.SQ0A5582 BAuch sie dürfen sich etwas aussuchen. Melino Pieps nimmt Stiefel an seine schlapperlangen Beine. Und die Kuh stülpt einen Handschuh über das Ohr.

Die Puppenhäuser werden tapeziert, Puppen erhalten neue Haare, neue Kleider und Hosen. In anderen Häusern sind Weihnachtsmannhelfer dabei zu backen, Bilder zu malen, zu stricken und zu häkeln. Im Bürohaus werden die Wunschzettel der Kinder angeschaut, die Weihnachtsmänner werden eingeteilt, wer nach Berlin, nach Hamburg, und auch in andere Länder, wie Afrika oder China fliegen oder auch mit Schlitten fahren wird.SQ0A5550Weihnachtsmann Karl beginnt gleich, mit den Huxlipux-Kindern zu üben. Natürlich singen sie zusammen ein ganz neues Lied. Die Tierlein spielen das Märchen Bremer Stadtmusikanten nach. Was geben sie sich doch für Mühe nicht um zu purzeln, ehe das klappt. Aber da sie nicht aussehen, wie die richtigen Bremer  Stadtmusikanten, ist es schwierig, das Märchen zu erkennen.SQ0A5859 BDie Mädchen üben einen Tanz ein. Jede will die Beste sein? Das Flamingo drängt sich nach vorn. Es ist schrecklich eitel.

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Alle tragen Blumenröckchen. Aber es gibt viele gute Tänzerinnen. Bald hat man die ersten drei herausgesucht.

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Prinzessin Hopsassa, Kulla und Lilli.

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Nun sind sie nur noch zwei.

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Lilli hat den Wettbewerb um die beste Tänzerin gewonnen.
Verschiedene Turnübungen machen viel Mühe. Und dann – als alles klappt, und sie sich aufstellen, merkt der W.Mann Karl, dass jemand fehlt. Er zählt die Tiere, die Mädchen, das Krokodil, das Känguru, und der Storch sagt: „Melino Pieps, unser Vogel mit den langen Schlamperbeinen ist weg.“ Wo soll man ihn suchen? Er ist weder im Kochtopf noch auf einem Baum und hört auch nicht.

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Mit Mühe und der Hilfe einer Stricknadel öffnen die Hähnchenzwillinge den Kochtopfdeckel. Aber Melino hat sich nicht hier versteckt.
Was wir
d Hasenoma sagen, wenn sie ohne den Vogel zurück kehren? „Hier geht keiner verloren,“ meint der Weihnachtsmann Karl. „In einem der vielen Häuschen wird er wieder auftauchen.“
Aber die Zeit drängt. Sie besuchen noch das  Strick- und Häkelhaus.
Weihnachtsfrauen sind hier bei der Arbeit. Sie stricken viele kleine Anzüge und Kleidchen für die Kinder. Ob Melino hier bei den vielen bunten Wollknäueln steckt? Er ist nicht zu sehen.

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Aber die Freunde suchen weiter. Das Störchlein findet das Versteck und kriecht in die große weiche Wollkugel hinein. „Aua“, schreit Melino. „Jemand beißt mich ins Bein.“

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Die anderen Huxlikinder lachen darüber, freuen sich aber, dass Melino wieder da ist. Warum hat er sich versteckt? Er will hier bleiben, bis er den Schal fertig hat, der soll so lang werden wie der Fernsehturm.

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Die alte Lehrerin, Giraffensusi, soll ihn um ihren Hals schlingen können. Außerdem will er der beste Stricker vom Weihnachtsmännerland werden. Eher geht er hier nicht fort. Kann sein, dass er es vor Weihnachten nicht schafft. Erst mit dem Frühling zusammen wird er wieder angeflogen kommen und wie eine Riesenfahne wird der Schal hinter ihm herflattern.

SQ0A5670Aber nun schnell nach Huxlipux zurück. Hasenoma steht schon zum Empfang bereit. Und das Pferdchen, das liebe Weihnachtspferdchen muss sie erst mal umarmen. Morgen Kinder, wirds was geben, singen alle miteinander. Morgen werden wir uns freu’n, welch ein Singen, Jubilieren, wird in unserm Hause sein. Einmal werden wir noch wach: Heissa dann ist Weihnachtstag.

 

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